Das Fussball-Wochendende in der Schweiz hatte wieder mal ordentlich Zündstoff drin. Und fast schon nebenbei empfiehlt sich ein erst 17-Jähriger mit einem Hammer-Tor als grosses Versprechen für die Zukunft.
Der nächste FCZ-Juwel?
Wilfried Gnonto hat sich in der letzten Saison als wahrer Rohdiamant beim FCZ entpuppt. Sein Wechsel nach Leeds war spätestens nach dem Nati-Debüt mit Italien keine Überraschung mehr. Jetzt könnte mit Calixte Junior Ligue der nächste Shooting-Star in den Startlöchern stehen.
Zumindest rettet der erst 17-jährige Joker dem FCZ gegen Servette einen Punkt. In der 76. Minute kommt das Eigengewächs der Zürcher auf den Platz, zwei Minuten hämmert er den Ball von der Strafraumgrenze in die Maschen. So sieht maximale Effizienz aus – vielleicht darf der schweizerische U18-Natispieler das nächste Mal auch schon etwas früher auf Torejagd.
Die zwei Welten eines Torhüters
Nach der Partie sprach Sion-Goalie Heinz Lindner selber von einer «Achterbahnfahrt» und die war es für den Walliser Schlussmann an diesem Sonntagnachmittag definitiv. In der 34. Minute kassiert Lindner ein Gegentor, bei dem er gar nicht gut aussieht. Vier Minuten später macht er seinen Fehler aber mit einer Weltklasse-Parade wieder gut. Manchmal liegen Hochs und Tiefs einfach so nah beisammen.
Ein Lizenz-Chaos, das keins ist
Der FC Luzern ist noch immer nicht ganz raus aus all dem Chaos, das Besitzer Bernhard Alpstaeg anrichtet. In der neusten Episode des Dramas will er offenbar das Lizenzgesuch des eigenen Klubs sabotieren, indem er seine Unterschrift verweigerte.
Nun zeichnet sich aber ab, dass der FCL gar nicht auf Alpstaegs Signatur angewiesen ist. «Natürlich hätten wir die Unterschrift gewollt, wir wollten alles korrekt einreichen», erklärt FCL-Präsident Stefan Wolf im Interview mit blue Sport und fügt an: «Aber wir haben einen Mietvertrag, der bis 2029 gültig ist – plus einer Option von unserer Seite für zweimal fünf Jahre. Ich glaube, das sollte reichen, damit wir auch nächste Saison in diesem Stadion spielen können.»
Warum die Annahme von Wolf durchaus berechtigt ist und weshalb Alpstaeg wohl auch in diesem Punkt den Kürzeren ziehen wird, liest du hier.
Latte Lath mit einem einsatzfreudigen Abflug
Der St. Galler-Stürmer Emmanuel Latte Lath ist gegen GC mit vollem Einsatz dabei. So sehr, dass er bei der einen Rettungstat – um den Ball im Spiel zu halten – einen ungewollten Abflug über die Bande macht. Passiert ist ihm dabei nichts. Das wäre nach seiner verletzungsbedingten Absenz im Februar auch äusserst unglücklich gewesen.