Der FC Basel schafft den Coup, eliminiert in der Conference League auch Nizza und stösst in den Halbfinal vor. Die internationale Bilanz der Bebbi beeindruckt – und freut die gesamte Fussball-Schweiz.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel setzt international ein Ausrufezeichen und wird für den Halbfinal-Einzug in der Conference League auch aus finanzieller Sicht belohnt.
- Im UEFA-Ranking kann sich die Schweiz dank der Bebbi nach oben orientieren und nähert sich den Top Ten.
Einmal mehr vertritt einzig der FC Basel die Schweiz in der K.o.-Phase eines internationalen Wettbewerbs. Und wie: Nachdem die Bebbi bereits den türkischen Meister Trabzonspor und den slowakischen Meister Slovan Bratislava ausschalten, muss im Viertelfinal auch der französische Top-Klub Nizza dran glauben. Basel dagegen stösst in der erst zweiten Austragung des Wettbewerbs überraschend unter die letzten Vier vor.
Damit spielt der FCB der Schweiz im UEFA Ranking allein in dieser Saison 5.125 Punkte ein, wobei die Gesamtanzahl gesammelter Punkte von Schweizer Mannschaften durch die Anzahl Teilnehmer in europäischen Wettbewerben geteilt wird. Europaweit liefert Basel den drittbesten Wert. Nur Lech Posen und Vaduz bringen ihrem nationalen Verband noch mehr Punkte – auch bedingt dadurch, dass Vaduz Liechtensteins einziger Europapokal-Teilnehmer ist.
Die Belohnungen für den FCB
Für das starke Abschneiden in der diesjährigen Kampagne wird der FCB belohnt und darf seit Auftakt des Europa-Abenteuers rund 11 Millionen Franken einstreichen. Das Überstehen des Sechzehntel- und des Achtelfinals brachte dem FCB mehr als eineinhalb Millionen Franken ein. Durch das Weiterkommen gegen Nizza und die damit geschaffte Halbfinal-Qualifikation kommen zwei Millionen hinzu. Sollte die europäische Reise gegen die Fiorentina noch weitergehen, winken bei einer allfälligen Finalqualifikation weitere drei Millionen.
Unabhängig vom weiteren Abschneiden in der laufenden Kampagne verdient sich der FCB dank des beachtlichen 25. Platzes in der Zehnjahreswertung der UEFA einen weiteren finanziellen Zustupf. Von den 32 Teilnehmer der Conference League ist nur Villarreal besser klassiert, weshalb Basel zusätzliche knapp 1.4 Millionen Franken einnimmt.
Die Belohnungen für den Schweizer Fussball
Der Halbfinal-Einzug des FCB wirkt sich aber auch auf die direkte Super-League-Konkurrenz aus. Mit dem Sieg über Trabzonspor im Sechzehntelfinal konnte die Mannschaft von Heiko Vogel bereits sicherstellen, dass die Schweiz in den Top 15 des UEFA-Rankings, das die letzten fünf Saisons miteinbezieht, verbleibt und in der Spielzeit 2024/25 fünf europäische Startplätze innehat.
Dank des Coups des FCB kann sich die Schweiz im Ranking gar nach oben orientieren. Der Vorsprung der Türkei ist so sehr geschmolzen, dass die Bebbi der Schweiz gar auf Platz 12 verhelfen können – wenn sie gegen die Fiorentina zumindest einen Sieg und ein Remis erreichen. Sollte das gelingen, besteht die Möglichkeit, dass die Schweiz in der Saison 24/25 statt nur ein Team deren zwei in der Europa-League-Qualifikation stellt.
Ab kommender Saison in Tuchfühlung mit den Top Ten
Die Aussichten auf die nächste Saison machen zusätzlich Hoffnung. Weil die Schweiz im Vergleich zur Konkurrenz in der Saison 2018/19 nur wenig Punkte sammeln konnte und diese ab der neuen Spielzeit aus der Wertung fällt, prescht man automatisch auf Rang 11 vor – und hat die Top Ten im Blick. Mindestens.
Denn während sich alle österreichischen Klubs aus den europäischen Wettbewerben verabschiedet haben, kann der FC Basel bekanntlich noch weiter auf Punktejagd gehen. Gelingt der Vorstoss in die Top Ten tatsächlich, darf der Schweizer Meister in der Folge direkt in der Gruppenphase der Champions League starten.
Doch selbst wenn der FCB gegen Fiorentina nicht reüssieren kann, ist ihm der Dank der Super Ligisten sicher. Allen voran jener der Young Boys, die in der kommenden Saison international angreifen wollen und sich in den sozialen Netzwerken mit dem FCB freuen: «Grossartiger Erfolg, FC Basel! Gratulation aus Bern, feiert schön.»
