Statt um Europa gehts um (fast) nichts mehr Der neue Modus ist kein Luzerner

Linus Hämmerli

15.4.2024

Frick: «Das war heute ein Spiegelbild unserer Saison»

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Luzern-Trainer Mario Frick im Interview bei blue Sport

14.04.2024

Der FC Luzern verpasst den Sprung in die Meisterrunde und somit auch die Chance auf einen europäischen Platz. Wegen des neuen Modus hat der FCL nun sechs Spiele vor der Brust, bei denen es um wenig bis nichts geht.

Linus Hämmerli

15.4.2024

Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Der FC Luzern verliert gegen YB 2:4 und steht somit in der Abstiegsrunde.
  • Eine Woche vor der Zweiteilung der Liga geht es beim FC Luzern für den Rest der Saison aufgrund seinem punktemässigen Abstand auf die Abstiegsplätze mehr um ein versöhnliches Ende als um ernsthaften Kampf.
  • FCL-Coach Frick erwartet von seiner Mannschaft aber dennoch Siege. Er will erst das erste Mal in seiner Zeit in Luzern den FC Basel zuhause schlagen und dann die restlichen Partien gewinnen.

Der FC Luzern steht in der Abstiegsrunde, obwohl der Cupsieger von 2021 kaum etwas mit dem Abstieg zu tun haben wird. Nach 32 Spieltagen liegen die Innerschweizer mit 43 Punkten näher am Leaderthron als dem letzten Platz. Im Kampf um Europa wäre das Frick-Team noch voll im Rennen. Doch beim FCL gehts in den verbleibenden sechs Spielen sportlich um wenig bis nichts.

Die Liga wird in einer Woche zweigeteilt. Die Luzerner können noch so viele Punkte holen wie sie wollen, ein Startplatz für Europa gibt es nicht mehr. Sie sind in der unteren Tabellenhälfte gefangen.

Frick hat für die letzten Spiele ein Ziel: Siegen

«Wir müssen das erst einmal verdauen», sagt Ardon Jashari am Sonntagabend bei blue Sport über das Verpassen der Meisterrunde. Die Enttäuschung bei der Mannschaft sei gross. Ins gleiche Horn bläst Pius Dorn: «Es tut schon sehr weh. (...) Wir hatten die Meisterrunde als Saisonziel angegeben.»

Das Saisonziel ist futsch, FCL-Coach Mario Frick richtet den Blick nach vorne. «Wir gehen positiv in diese Relegations-Gruppe rein. Es bleibt uns auch nichts anderes übrig», sagt Frick nach dem 2:4 gegen YB. Man habe eine Verpflichtung den Fans gegenüber. «Darum bis zum Schluss alles geben.»

Die Ambitionen für Frick sind klar: Siege, Siege, Siege. Das erste kurzfristige Ziel sei es, den FC Basel zuhause zu schlagen. «Es wäre auch mal schön, gegen Basel daheim zu gewinnen. Es ist uns noch nie gelungen, seit ich Trainer bin.» Dann sei es das nächste Ziel, «die letzten fünf Spiele zu gewinnen – ganz klar».

Um was geht es für den FCL eigentlich noch?

Siege hin oder her, für den FC Luzern geht es in der Abstiegsrunde mehr um Punktekosmetik, als um den Kampf um oder gegen etwas. Der direkte Abstiegsplatz ist 20 Punkte entfernt, auf die Grasshoppers und den Barrageplatz sind es 13 Punkte. Der Gang in die Barrage ist zwar noch möglich, aber mehr als unwahrscheinlich.

So viele gute Aspekte der neue Modus der Super League auch hat, zeigt der Fall Luzern einen kleinen Makel im schottischen Systems. Würde die Liga ohne Zweiteilung fortgeführt, dürfte Luzern weiter von einem Spitzenplatz träumen. Ein Traum, der jetzt auf nächste Saison verlegt werden muss.

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