Teamkollegen als Ansporn YB-Regisseur Fabian Rieder: «Ich will besser sein als die anderen»

Jüri Christen und Luca Betschart

26.7.2022

Fabian Rieder: «Der grosse Kader ist Ansporn, besser zu sein, als die anderen»

Fabian Rieder: «Der grosse Kader ist Ansporn, besser zu sein, als die anderen»

Fabian Rieder erlebt bei YB einen persönlichen Traum-Saisonstart. Trotzdem ist er sich bewusst, dass es Anstrengungen benötigt, um den Platz im Team zu behaupten.

26.07.2022

Die Young Boys sind makellos in die neue Saison gestartet und können auf einen Fabian Rieder in Topform zählen. Im Interview mit blue Sport verrät er, was ihn bei den Bernern antreibt.

Jüri Christen und Luca Betschart

Ein 4:0 über Meister FCZ, ein 1:0 in der Conference-League-Quali gegen Liepaja und ein 3:0 in Sion – YB hinterlässt in den ersten drei Ernstkämpfen der neuen Spielzeit einen starken Eindruck. «Wenn man die Resultate anschaut, ist der Saisonstart sehr gut», sagt Fabian Rieder und streicht in erster Linie die Effizienz als Erfolgsfaktor heraus: «Die Resultate waren vielleicht etwas zu hoch, aber das zeigt unsere Qualitäten. Wir nutzen unsere Chancen. So können wir zuversichtlich in die weiteren Spiele gehen.»

Mit bereits vier gesammelten Skorerpunkten ragt der 20-Jährige aus dem starken Berner Kollektiv heraus. Auf dem guten Start ausruhen will er sich aber keineswegs. «Ich weiss selber, dass noch nicht alles perfekt gelaufen ist. Zwei, drei Mal haben sich Fehler eingeschlichen. Diese will ich verbessern und ich glaube, von Spiel zu Spiel mache ich Fortschritte. Das ist auch mein Ziel.»

In jedem Training Vollgas

Dabei hilft Rieder auch der grosse Konkurrenzkampf im breit aufgestellten Kader. «Konkurrenzkampf ist immer etwas Gutes. Das heisst, dass man in jedem Training Vollgas geben muss. Wenn man spielt, muss man seine Chance nutzen. Das kann man als Spieler als Vorteil nehmen.» Trainer Raphaël Wicky sei hingegen nicht zu beneiden. «Alle Spieler wollen immer spielen – da hat der Trainer eine schwierige Aufgabe als der Spieler, die sich nur auf die eigene Leistung konzentrieren muss.»

Angst, dass die eigene Spielzeit zu sehr unter dem ausgeglichenen Kader leiden könnte, hat Rieder keine. «Ich nehme es als Challenge. Ich habe die Einstellung, dass ich besser sein will als die anderen. Mit dieser Einstellung gehe ich in jedes Training, in jedes Spiel.»

Macht er so weiter, bleibt Trainer Wicky wohl gar keine andere Wahl, als den Mittelfeldspieler aufzustellen. Was Rieder am neuen Trainer besonders schätzt, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

Sion – YB 0:3

Sion – YB 0:3

Credit Suisse Super League, 2. Runde, Saison 22/23

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