Luzern-Trainer Mario Frick geht nach dem glücklichen 1:1-Remis in St. Gallen hart mit seiner Mannschaft ins Gericht. Für die letzten Spiele vor der Tabellenteilung habe der FCL jetzt nichts mehr zu verlieren.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Luzern mausert sich zu einem späten Punktgewinn im Strichkampfduell gegen den FC St. Gallen.
- Nach der Partie zeigt sich Mario Frick beim Interview mit blue Sport überhaupt nicht zufrieden über den Auftritt seiner Mannschaft.
- Für die restlichen Spiele habe der FC Luzern jetzt nichts mehr zu verlieren, lautet das Fazit des Trainers.
In der 93. Minute landet der Ball nach einer Flanke irgendwie vor den Füssen von Luzern-Joker Lars Villiger, der den Ball sauber annimmt und eiskalt versenkt. Dank des späten 1:1 in einem hitzigen Auswärtsspiel im Kybunpark können die Luzerner weiter auf den Sprung in die obere Tabellenhälfte hoffen. Trainer Mario Frick ist aber trotz des wichtigen Treffers nicht beeindruckt.
«Ich war absolut schockiert, was aber in der 15. Minute ablief. Wie wir aufgetreten sind, wie wir die Hosen voll hatten», wettert der FCL-Coach nach dem Spiel im Interview bei blue Sport (siehe Video oben). «Die ersten 10 bis 15 Minuten waren wir gut im Spiel. Dann haben wir den Gegner unverständlicherweise mit verschiedenen Aktionen aufgebaut. Wir hatten Glück, dass dieses Abseitstor nicht zählte.»
Frick gibt zu, sein Team in der Pause aufgrund des schwachen Auftritts schon fast abgeschrieben zu haben. «Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit gesagt: ‹Wenn es sein muss und wir unter den letzten Sechs sind, dann ist es halt so. Aber (ich möchte) jetzt wenigstens einen mutigen Auftritt in der zweiten Halbzeit.›»
Und dann wurde es besser. Man habe in der zweiten Halbzeit auf Augenhöhe mit den St. Gallern gespielt, so Frick. «Schlussendlich haben wir uns belohnt, weil wir bis zum Schluss daran glaubten. Das ist aufgrund des Zeitpunkts ein sehr glücklicher Punktgewinn, aber einer, der uns am Leben hält im Kampf um die ersten sechs Plätze. Bis zur 93. Minute waren wir weg. Jetzt haben wir nichts mehr zu verlieren.»