Nach der 0:3-Niederlage gegen Luzern kann Lausanne nur noch durch ein Fussballwunder vor dem Abstieg in die Challenge League gerettet werden. Die Vereinsführung glaubt offenbar selbst nicht mehr daran.
Zwei Siege, zwei Remis und zehn Niederlagen in 14 Spielen – mit dieser bisherigen Rückrundenbilanz hat Lausanne quasi alle Chancen auf den Klassenerhalt verspielt. Zehn Punkte liegen die Waadtländer jetzt schon hinter Luzern zurück. Die letzten vier Spiele müssten allesamt gewonnen werden und der FCL müsste alles verlieren – nur dann würde Lausanne den Barrageplatz noch erreichen.
Ein Ding der Unmöglichkeit – das sehen wohl auch die Lausanne-Bosse so. Wie der «Blick» berichtet, hat das Schlusslicht schon einen Schlussstrich unter die Saison gezogen und ist bereits drauf und dran, sich für die Challenge League neu aufzustellen.
Demnach soll nicht nur der Trainer wieder gewechselt werden – Alain Casanova übernahm erst im Februar das Amt von Ilija Borenovic –, sondern auch Sportchef Souleymane Cissé muss offenbar gehen. Cissé soll aber laut dem Bericht «eine Rolle in der Ineos-Struktur zur Talentsichtung» behalten.
Gemäss dem «Blick» wird es zudem einen Wechsel auf höchster Stufe geben. Präsident Bob Ratcliffe, der Bruder von Ineos-Chef Jim Ratcliffe, wird dem Klub demnach nicht mehr vorstehen. Sein Nachfolger soll «eine Person aus dem Ineos-Imperium» werden. Offiziell bestätigt sind diese mutmasslichen Abgänge noch nicht, die Gerüchte bleiben unkommentiert.