Harm- und ratlos Rekordmeister GC im freien Fall: «Es ist keine einfache Zeit»

Luca Betschart

2.4.2024

GC-Stürmer Fink: «Es ist keine einfache Zeit»

GC-Stürmer Fink: «Es ist keine einfache Zeit»

02.04.2024

GC kommt nicht vom Fleck und verliert auch das Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Lausanne-Sport. Beim Rekordmeister herrscht Ratlosigkeit – und die Abstiegsangst wächst.

Luca Betschart

2.4.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • GC bleibt gegen Lausanne-Sport zum fünften Mal in Folge ohne Sieg und verliert damit im Kampf gegen den Gang in die Barrage weiter an Boden.
  • Vor allem in der Offensive herrscht Flaute, in den letzten neun Matches gelingen den Zürchern gerade mal vier Treffer. «Es ist keine einfache Zeit», sagt Stürmer Bradley Fink im Interview mit blue Sport. 
  • Bereits am Donnerstag wartet mit dem Auswärtsspiel bei YB die nächste schwierige Aufgabe – und für blue Sport Experte Pascal Zuberbühler ist klar: «Sie brauchen einen Exploit in Bern.»

Eigentlich ist alles angerichtet für den ersehnten Befreiungsschlag der Grasshoppers. Mehr als 13'000 Zuschauer strömen am Ostermontag in den Letzigrund und sorgen für eine Kulisse, wie sie der Schweizer Rekordmeister nur selten erlebt. 

Zufall ist das nicht. GC verschenkte im Vorfeld zahlreiche Tickets an Vereine aus der Region. Argumente, dass diese in Zukunft wiederkommen und Geld für GC-Heimspiele ausgeben, kann der Schweizer Rekordmeister gegen Lausanne-Sport aber nur wenig sammeln.

Flaute in der Offensive

Insbesondere in der ersten Halbzeit legt GC einen desolaten Auftritt hin. «Defensiv zu weit weg und passiv. Das Spiel hätte schon früher entschieden sein können», hält Pascal Zuberbühler fest. Zwar erkennt der blue Sport Experte nach dem Seitenwechsel eine Steigerung. «Aber: Ich glaube, Lausanne-Goalie Letica musste keinen Ball abwehren. Das ist auch schlecht in dieser Situation, in der sich GC jetzt befindet, wenn du keine Abschlüsse aufs Tor hast.»

Einen einzigen Torschuss bringt GC gegen die Lausanner zustande und bleibt im elften Spiel seit dem Jahreswechsel zum siebten Mal torlos. «Es ist bitter. Wenn wir die Tabelle anschauen, sind wir jetzt auf dem 11. Platz und haben einen Rückstand aufzuholen. Jetzt müssen wir weiterhin Gas geben. Es ist keine einfache Zeit, aber trotzdem müssen wir Tag für Tag weitermachen», erkennt Stürmer Bradley Fink den Ernst der Lage.

GC – Lausanne-Sport 0:1

GC – Lausanne-Sport 0:1

Credit Suisse Super League, 29. Runde, Saison 23/24

01.04.2024

Das happige Restprogramm

Das Restprogramm bis zur Tabellenteilung hat es in sich. Nebst Yverdon warten noch die drei Top-Teams der Liga auf GC. Bereits am Donnerstag steht das schwierige Auswärtsspiel in Bern an. «Wir müssen noch mehr analysieren, noch mehr machen. Wenn wir oben bleiben wollen, müssen wir die Sache noch seriöser angehen», fordert Fink. 

Genau das bezweifelt Zuberbühler allerdings. «In den Köpfen ist es sehr schwierig für die Spieler, ich habe es bei Fink gemerkt beim Interview», sagt der blue Sport Experte. «Vielleicht kann man auch zu viel analysieren. Vielleicht musst du auch mal die Köpfe der Spieler leer kriegen, um den Exploit zu schaffen – weil sie brauchen einen Exploit in Bern.»