«Hätte mit Rot bestraft werden müssen» Schiri-Boss Wermelinger räumt vor Kellerduell Fehler nach Kades Horrorfoul ein

Linus Hämmerli und Chris Augsburger

2.12.2023

Anton Kade erzielt bei der Partie gegen den FC St.Gallen das 1:0 für den FCB.
Anton Kade erzielt bei der Partie gegen den FC St.Gallen das 1:0 für den FCB.
KEYSTONE

Der FC Basel ist am Samstagabend bei Stade Lausanne-Ouchy zu Gast. FCB-Coach Fabio Celestini darf im Kellerduell auf Anton Kade zählen, der nach jüngster Aussage von Schiri-Boss Dani Wermelinger gesperrt sein müsste.

Linus Hämmerli und Chris Augsburger

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • FCB-Spieler Anton Kade traf am vergangenen Sonntag bei der Partie gegen St.Gallen Gegenspieler Patrick Sutter am Knöchel und wurde mit Gelb verwarnt.
  • Nun sagt Schiedsrichter-Chef Dani Wermelinger zu blue News, dass die Verwarnung falsch war. Es hätte Rot geben müssen.
  • Der FC Basel trifft am Samstagabend im Kellerduell auf Stade Lausanne-Ouchy und will den ersten Auswärtssieg der laufenden Saison einfahren.

Der FC Basel erhält am Samstagabend die Gelegenheit, sich beim Duell gegen Aufsteiger Lausanne-Ouchy einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller zu entfernen.

FCB-Coach Fabio Celestini will mit den Bebbi eine Negativserie brechen. Der einstige Ligakrösus hat alle Auswärtsspiele in der bisherigen Saison verloren. Um dies nun zu ändern, fordert Celestini von seinem Team den «gleichen Willen zum Sieg sowie die gleiche Leidenschaft und Intensität wie zuletzt im Spiel gegen den FC St.Gallen», heisst es auf der Website des FCB.

Und die Intensität beim Spiel gegen den FCSG war hoch – so hoch, dass Basels Anton Kade den Ostschweizer Patrick Sutter in der Startphase übel von den Beinen holte. Sutter musste verletzt vom Platz, Kade sah die Gelbe Karte und durfte weiterspielen.

Schiri-Boss Wermelinger: «In dieser Aktion lagen wir falsch»

Der Schiedsrichter-Entscheid sorgte für Diskussionen. Während Schiedsrichter-Experte Pascal Erlachner einräumte, die Gelbe Karte sei «kein klarer Fehlentscheid», war blue Sport Experte Daniel Gygax anderer Meinung: «1000-prozentig Rot!»

Nun nimmt auch Schiedsrichter-Boss Dani Wermelinger Stellung zum Horrorfoul von Anton Kade. «Diese Art von Foulspielen hatten wir in dieser Saison bis jetzt sehr gut im Griff», sagt Wermelinger zu blue News und führt fort: «In dieser Aktion lagen wir falsch. Der Spieler von Basel hätte für seine Aktion mit einer roten Karte bestraft werden müssen, da der Treffer klar über dem Knöchel war. Leider ist in dieser Aktion der Airbag nicht aufgegangen und es gab keine Intervention des VAR.»

Kade meldete sich bei Sutter

Die Wiederholung der Aktion lässt auch Anton Kade erstaunen. In einem Interview mit der «bz Basel» sagt der 19-jährige Deutsche: «Ich hatte in dem Moment nicht das Gefühl, dass ich ihn so hart getroffen habe. Aber in der Verlangsamung der Fernsehbilder sieht man schon, dass ich in unabsichtlich, aber halt mit offener Sohle erwische.» Er habe Patrick Sutter umgehend nach dem Spiel geschrieben.

Während Sutter verletzungsbedingt pausieren muss, steht Kade dem FC Basel am Samstagabend im Kellerduell gegen Stade Lausanne-Ouchy zur Verfügung. Mit einem Sieg könnte sich der FCB um vier Punkte vom Waadtländer Schlusslicht lösen und die Negativserie in Sachen Auswärtsspiele beenden.

Platzverweis für Kade? Gygax: «1000-prozentig Rot!»

Platzverweis für Kade? Gygax: «1000-prozentig Rot!»

FCB-Torschütze Anton Kade hat Glück, dass er im Spiel gegen St.Gallen nach einem brutalen Foul nicht vom Platz fliegt. für die blue Sport Experten im Studio war es eine klare Rote Karte. Ex-Schiedsrichter Pascal Erlachner sieht es anders.

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