«Ich sehe viele Fragezeichen» Stimmen von Klub-Funktionären zur Aufstockung und dem neuen Modus 

Redaktion blue

20.5.2022

Constantin: «Für die Meisterschaft ist es ein sehr guter Weg»

Constantin: «Für die Meisterschaft ist es ein sehr guter Weg»

Die Swiss Football League stockt die Liga auf 12 Mannschaften auf und führt einen neuen Modus mit Playoff-Spielen ein. Wie ist die Stimmung bei den Klubs? blue News hat nachgefragt.

20.05.2022

Die Swiss Football League stockt die Liga auf 12 Mannschaften auf und führt einen neuen Modus mit Playoff-Spielen ein. Wie ist die Stimmung bei den Klubs? blue News hat nachgefragt.

Redaktion blue


Aarau

«Wir haben dafür gekämpft, dass es zu einer Aufstockung kommt. Das ist in der Vergangenheit immer wieder gescheitert. Ich bin froh, hat es dieses Mal geklappt hat und dass sich die Klubs daran hielten, was im Vorfeld besprochen wurde.» Sowohl die Abstimmung zur Aufstockung  als auch zum neuen Modus seien eine klare Sache gewesen, so Aarau-Präsident Philipp Bonorand.

Sion

Sportchef Barthélémy Constantin hält fest: «Wir sind zufrieden. Es ist wichtig, für den Schweizer Fussball einen neuen Modus einzuführen. Dieser neue Modus ist für die Attraktivität der Liga ein sehr guter Weg.» Es sei eine sehr offene Diskussion gewesen, hält der 27-Jährige fest. 

Luzern

«Wir waren dagegen. Ich sehe viele Fragezeichen, aber natürlich akzeptieren wir die klare Mehrheit und schauen vorwärts. Für uns ist der sportliche Wettbewerb über die ganze Saison entscheidend», sagt Präsident Stefan Wolf. Die Fairnessfrage in der Meisterschaft stelle sich etwa beim Umgang mit dem Cupsieger, zudem gebe es auch sicherheitstechnisch viele Unklarheiten. 

Thun

«Ein neuer Besen wischt immer besser», so Thuns Präsident Andres Gerber. «Das wird auch attraktiv für uns, da es nächste Saison einen Platz mehr zum Aufsteigen gibt.» Neben den Vorteilen zählt der 49-Jährige aber die Kehrseite der Medaille auf. Es werde aber sicher nicht für alle 20 Klubs besser, so Gerber. Durch die Aufstockung der Super League werde die Challenge League weniger attraktiv. «Das finde ich schade, weil die Challenge League sich was aufgebaut hat», resümiert er. Der FC Thun sei aktuell auch ein Challenge-Ligist, weshalb es am Ende sicher nicht für alle stimme.

Basel

Young Boys

Grasshoppers

Der Grasshopper Club Zürich begrüsst die bei der heutigen SFL Generalversammlung verabschiedete Aufstockung der Liga auf 12 Mannschaften, da diese eine lang erwartete Innovation für den Schweizer Fussball darstellt.

Aufgrund der Schwierigkeiten, mit 12 Mannschaften den für sämtliche Interessengruppen perfekten Modus zu kreieren, haben die Liga und ihr Komitee gründliche Evaluationen mit den weiteren Mitgliedern des Ligenverbandes «European Leagues» und Vorabklärungen mit den einzelnen Clubs des Super League durchgeführt, welche zur Ausarbeitung der heute gewählten Modus-Änderung geführt haben.

«Wir haben uns somit entschieden, im besten Interesse des Schweizer Fussballs, hinter dem Antrag des Ligakomitees zu stehen und für das von einer Mehrheit befürwortete Modell abzustimmen, damit diese Innovation, welche die ‹Competitive Balance› innerhalb der Liga deutlich erhöhen und somit für mehr Spannung und Attraktivität sorgen soll, zukünftig eingeführt werden kann», sagte Managing Director Jimmy Berisha.

Beispielsaison