Von Herzensklub Servette böse abserviert Ex-Captain Sauthier kämpft noch immer mit den Tränen

Von Luca Betschart

31.1.2024

Sauthier spricht über Servette-Abschied: «Das hat mich wirklich verletzt»

Sauthier spricht über Servette-Abschied: «Das hat mich wirklich verletzt»

Anthony Sauthier läuft in seiner Karriere 251 Mal für Servette auf, bevor er im Dezember 2021 von seinem Herzensklub vor die Tür gesetzt wird. Der unschöne Abschied löst beim 32-Jährigen bis heute Emotionen aus.

30.01.2024

Yverdon-Spieler Anthony Sauthier kann die Tränen nicht zurückhalten, als er mit blue Sport über sein bitteres Ende bei Servette spricht. 251 Mal lief er für seinen Herzensverein auf, bevor er kurz vor Weihnachten 2021 vor die Tür gesetzt wird.

Von Luca Betschart

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Anthony Sauthier wird von Herzensklub Servette Ende 2021 vor die Tür gesetzt und kehrt den Grenats nach jahrelanger Zusammenarbeit gezwungenermassen den Rücken. 
  • Der Abschied fällt ihm schwer und löst beim 32-Jährige auch heute noch Emotionen aus, wenn er darüber spricht. 

Mit dem Wechsel zu Servette im Juli 2013 fand Anthony Sauthier zu seinem Herzensverein, den er so schnell nicht wieder verlassen sollte. Insgesamt 251 Mal läuft der Verteidiger in den folgenden achteinhalb Jahren für Servette auf, führt die Mannschaft zwischenzeitlich als Captain aufs Feld und wird zu einer Identifikationsfigur – bevor seine Zeit in Genf ein abruptes Ende nimmt.

Servette setzt seinen langjährigen Leistungsträger in der Winterpause der Saison 2021/22 vor die Tür. «Mir wurde es am 20. Dezember mitgeteilt, mitten in der Ferienzeit vor Weihnachten», erinnert sich Sauthier im Gespräch mit blue News und schildert: «Es war wirklich nicht einfach. Ich kam nach Hause und meine Frau sah mich mit Tränen. Sie sagte, sie habe es sofort gewusst.»

«Wenn es einen selbst trifft, ist es komplizierter»

Auch rund zwei Jahre später kommen Sauthier die Tränen, wenn er von der schwierigen Erfahrung erzählt. «Wenn ich darüber spreche, kommen die Emotionen wieder hoch», so der 32-Jährige, der sich vor allem an der Art und Weise der Trennung stört. «Wie es passiert ist, lässt mich das Gefühl haben, all das nicht mit Servette erlebt zu haben, wenn man am Ende so mit mir umgeht. Ich wusste, dass es im Fussball so läuft. Das war mir schon bewusst. Aber wenn es einen selbst trifft, ist es immer komplizierter», sagt Sauthier und gibt zu: «Das hat mich wirklich verletzt.»

Immerhin kann er sich rund eineinhalb Jahre später auf dem Platz revanchieren. Mit Yverdon, seinem neuen Arbeitgeber, kommt es im August 2023 zum Wiedersehen – und Sauthier fügt seinem Herzensklub eine 4:1-Pleite zu. Weniger gut verläuft dagegen das zweite Saisonduell, das die Genfer am vergangenen Wochenende mit 1:0 knapp für sich entscheiden.

Weil Yverdon am Dienstag auch gegen YB unten durch muss und 1:5 verliert, sind Sauthier und Co. im Abstiegskampf dringend auf Punkte angewiesen. Die nächste Chance dazu folgt bereits am Sonntag. Dann wartet mit dem FC Zürich die nächste schwierige Aufgabe. blue Sport zeigt die Partie live, Anpfiff ist um 14.15 Uhr.


YB – Yverdon 5:1

YB – Yverdon 5:1

Credit Suisse Super League, 21. Runde, Saison 23/24

30.01.2024