Casper Ruud verteidigt seinen Titel beim Geneva Open erfolgreich.
Der favorisierte Norweger setzte sich im Final nach über drei Stunden und einem 3:5-Rückstand im letzten Satz mit 7:6 (7:3), 4:6, 7:6 (7:1) gegen den Portugiesen João Sousa durch.
Sousa hatte es in der Hand. Der 33-Jährige schlug sieben Jahre nach einem ersten verlorenen Final in Genf (gegen den Brasilianer Thomaz Bellucci) beim Stand von 5:4 zum Turniersieg auf. In den entscheidenden Minuten zeigte der Routinier aus Guimãraes aber Nerven und liess Ruud in den Match zurückkommen. Das war für Sousa besonders ärgerlich, weil er zuvor im Entscheidungssatz sehr sicher serviert hatte.
Der für seine Beständigkeit bekannte Ruud liess sich die Chance nicht entgehen und war wie schon im ersten auch im zweiten Tiebreak der Partie unantastbar. Der Weltranglisten-Achte reist nun mit einem achten ATP-Titel in der Tasche an das am Sonntag beginnende French Open. In Paris gehört der 23-Jährige zumindest zum Kreis der vielversprechenden Aussenseiter.
Der Umweg über die Schweiz hat sich für Ruud einmal mehr gelohnt. Er ist hierzulande weiterhin ungeschlagen. Im letzten Jahr gewann er auch das Turnier von Gstaad, wo er Mitte Juli erneut erwartet wird. In Genf schaffte er mit dem zweiten Turniersieg in Folge, was seit der Wiederbelebung des Geneva Open nur Stan Wawrinka (Sieger 2016 und 2017) gelungen war.