Lange mussten sich Tennis-Fans rund um den Globus gedulden. Nun hat die Warterei endlich ein Ende: Der Diriyah Tennis Cup ist da! Das prestigeträchtige Turnier, das vom 12. – 14. Dezember in Saudi-Arabien ausgetragen wird, ist nicht wie jedes andere.
Der Diriyah Tennis Cup ist kein alltägliches Tennisturnier. Denn hier müssen sich die Spieler nicht nur bei Temperaturen von 26 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von über 50 Prozent auf dem Platz beweisen – sie müssen sich auch mit Geschenken und Grosszügigkeiten der charmanten Gastgeber auseinandersetzen. Das ist nicht immer so einfach.
«Bereits an meinem ersten Tag hier wurde mir eine Uhr, zwei Kamele und 100’000 Euro Handgeld angeboten», lacht Stan Wawrinka vor seinem Startspiel am Donnerstag. «Es war nicht einfach, das abzulehnen. Aber ich bin stark geblieben», meint der Schweizer Vertreter. Er ist einer von acht Teilnehmern am Diriyah Tennis Cup, und die Setzliste kann sich sehen lassen. Nur Lucas Pouille und Jan-Lennard Struff sind aktuell ausserhalb der Top-20 der Weltrangliste klassiert.
Immer diese komplizierten Namen
«Ich bin natürlich sehr stolz, dass ich an einem Turnier dieses Formats teilnehmen darf», so Wawrinka weiter. Der Stolz scheint allerdings nicht in beide Richtungen derselbe zu sein. Im Hotel wurde der Romand als «Stan Wawrinley» willkommen geheissen. Sein Trainer Magnus Norman als «Magnus Nonfils». Der für den Fehler verantwortliche Hotelmitarbeiter wurde ausgepeitscht.
Mehr Geld
Die ganz grossen Fische bissen nicht an. Nadal, Djokovic und Roger Federer lassen sich dieser Tage nicht in Saudi-Arabien verwöhnen. «Vermutlich haben wir das Preisgeld mit 1’000’000 US-Dollar etwas zu tief angesetzt. Daraus lernen wir für das nächste Mal», hiess es von offizieller Seite. Wie ein Sprecher verriet, sei es aber nicht bei allen Spielern so schwierig gewesen: «Mr. Wawrinley konnten wir bereits dieses Jahr überzeugen. Das hat uns lediglich eine Uhr, zwei Kamele und 100'000 Euro gekostet.»
Der Modus beim Diriyah Tennis Cup ist etwas komplizierter als bei anderen Turnieren. Verlierer scheiden nicht direkt aus, sondern spielen in einer Konsolationsrunde weiter, oder so ähnlich. Aber da es in erster Linie ja ums Geld geht, hier eine Übersicht über die Preise:
Turniersieg – 1.000.000 US-Dollar
Finalist – 500.000 US-Dollar
Halbfinale – 250.000 US-Dollar
Erste Runde – 125.000 US-Dollar
Sieg in der Konsolationsrunde – 100.000 US-Dollar
Immer schön Lächeln
Alles in allem scheinen die acht Tennisspieler aber wunderschöne Tage in Riad zu verbringen. Hier ein paar Impressionen.
Wie sich Stan Wawrinley in seiner Erstrundenpartie mit Gael Nonfils geschlagen hat, müssen Sie selber herausfinden. Wir interessieren uns hier nicht für Resultate, es geht uns nur um die Klicks. Vielen Dank.