Genervter Tennis-Star Djokovic bricht Interview nach dritter Frage zum Wimbledon-Publikum ab

Patrick Lämmle

10.7.2024

Nach seinem Sieg gegen Holger Rune legt sich Novak Djokovic mit dem Publikum an. Später lässt der genervte Tennis-Star einen Journalisten stehen, der ihn mit Fragen zum Verhalten der Zuschauer löchert.

Patrick Lämmle

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Novak Djokovic nervt sich über einen Interviewer, der nur Fragen zum Publikum stellt, mit dem sich der Serbe zuvor angelegt hatte.
  • Djokovic ärgert sich über die Fragen und bricht das Interview frühzeitig ab.
  • Inzwischen steht Djokovic in Wimbledon im Halbfinal.

Am Montagabend legt sich Novak Djokovic in Wimbledon beim Sieger-Interview nach dem Spiel gegen Holger Rune mit den Fans an, die ihn, so empfand es zumindest die Weltnummer 2, ständig ausbuhten. Mehr dazu hier.

Später gibt Djokovic der BBC ein Interview, doch das ist nur von kurzer Dauer. Das Interview beginnt mit einer Frage zum Publikum, die Djokovic mit einem Einsilber beantwortet. Also hakt der Interviewer nach und fragt den 37-Jährigen, ob er das Gefühl habe, nicht den Respekt zu bekommen, den er als siebenfacher Wimbledon-Champion verdient hätte.

Etwas genervt antwortet Djokovic: «Schau, wie ich im Interview nach dem Spiel sagte: Die meisten Leute im Stadion waren heute Abend respektvoll und ich danke ihnen.» Er sei dankbar für die Fans, die die Tennisspieler unterstützen würden. Sie seien mit ein Grund, dass er immer noch auf der Tour sei. Und er empfinde den Support nicht als Selbstverständlichkeit. «Aber wenn ich das Gefühl habe, dass das Publikum die Grenze überschreitet, reagiere ich. Ich bereue weder meine Worte noch meine Taten auf dem Platz», stellt Djokovic deshalb klar.

«Haben Sie noch andere Fragen?»

Nun will der Interviewer wissen, wie das Verhalten von respektlosen Fans sein Spiel beeinflusse. Djokovic hat die Faxen dicke und bringt den Journalisten mit seinem Return arg in Bedrängnis: «Haben Sie noch andere Fragen ausser über das Publikum? Ich meine, konzentrieren Sie sich nur darauf oder haben Sie Fragen zum Match oder etwas Ähnliches? Oder konzentrieren Sie sich ausschliesslich darauf?»

Der Reporter versucht sich zu rechtfertigen, indem er darauf hinweisen will, dass Djokovic das Thema nach seinem Match selbst angesprochen habe. Djokovic fällt ihm ins Wort: «Nun, das ist bereits die dritte Frage. Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte.»

Und so wechselt der Reporter blitzartig das Thema und befragt Djokovic zu seinem bevorstehenden Spiel gegen den Australier Alex de Minaur. Djokovic antwortet kurz und knapp: «Ja, ich freue mich darauf. Es wird ein schwieriges Match. Danke.» Dann steht die Weltnummer 2 auf und geht.

Zum Spiel gegen Alex de Minaur braucht Djokovic am Mittwoch dann gar nicht erst antreten, denn der Australier erklärt Forfait.

Danke, Roger! Das ist jetzt nochmals echt zum Heulen schön

Danke, Roger! Das ist jetzt nochmals echt zum Heulen schön

Der Dokumentarfilm «Twelve Final Days» zeigt Roger Federers Karriereende hautnah. Starregisseur Asif Kapadia inszeniert den Tennis-Megastar als Familienmensch, Philanthrop und Saubermann.

20.06.2024

Rasentennis in der Schweiz? Gibt's!

Rasentennis in der Schweiz? Gibt's!

Tennis Champagne in Biel - der einzige öffentliche Rasen-Tennisplatz der Schweiz. Auch die Entstehungsgeschichte ist einzigartig.

23.06.2022