In New York doch mit dabei? Djokovic darf wieder auf US-Open-Teilnahme hoffen

jar

13.8.2022

Für Novak Djokovic gibt es wieder Hoffnung.
Für Novak Djokovic gibt es wieder Hoffnung.
Keystone

Novak Djokovic würde gerne an den US Open teilnehmen, doch aufgrund der Corona-Regeln in den USA sah es bislang schlecht aus für den Serben. Jetzt gibt es aber neue Hoffnung für den 21-fachen Grand-Slam-Sieger.

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13.8.2022

Aktuell dürfen nur vollständig gegen das Coronavirus geimpfte ausländische Personen in die USA einreisen. Novak Djokovic, der als Gegner der Impfung gilt, gehört nicht zu diesen Personen und muss den Traum vom vierten US-Open-Titel deshalb schon vor dem Turnierstart am 29. August begraben. Oder doch nicht?

Offenbar gibt es wieder Hoffnung für die aktuelle Weltnummer 6, denn die COVID-19-Regeln werden in den USA gelockert. Das CDC (Centers for Disease Control and Prevention) hat zudem angekündigt, dass auch die Reisebeschränkungen in den kommenden Wochen überprüft und angepasst werden sollen. Möglich also, dass schon bald auch ungeimpfte Nicht-Amerikaner wieder in die USA einreisen können. 

Die Uhr tickt

Wann eine Entscheidung getroffen wird, ist aber noch unklar. Die Zeit drängt für Djokovic, denn das Grand-Slam-Turnier in New York startet schon in zwei Wochen. Der Serbe steht zwar auf der veröffentlichten Meldeliste der US Open, diese ist im Hinblick auf das Turnier aber nicht relevant. Bei der Auslosung würde Djokovic ganz einfach nicht berücksichtigt.

Die Anhänger des Wimbledon-Siegers haben schon Mitte Juni eine Online-Petition ins Leben gerufen, mit welcher sie es ihrem Idol ermöglichen wollen, nach New York zu reisen. Fast 50'000 Anhänger haben das Dokument schon digital signiert und sind der Ansicht, dass es bei der aktuellen Corona-Lage keinen Grund gebe, Djokovic wegen einer fehlenden Impfung von einem Turnier auszuschliessen. Die Petition fordert die United States Tennis Organisation (USTA) auf, mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten, um Djokovics Einreise zu ermöglichen.

Eine Gruppe US-Bürger mit serbischen Wurzeln hat sogar einen Brief an US-Präsident Joe Biden geschrieben, um einen US-Open-Start des Superstars einzufordern. Und auch Tennis-Legende John McEnroe würde ein Turnier ohne Djokovic schlicht «lächerlich» finden. «Er ist bei bester Gesundheit und prüft sorgfältig jede Substanz, die in seinen Körper gelangt. Es ist wirklich eine Schande, dass er von den Medien in ein schlechtes Licht gerückt wurde», sagte McEnroe in einem Interview mit tennis365.com.

Djokovic bereitet sich vor

Schon kurz nach seinem Titelgewinn in Wimbledon meinte Djokovic, dass er auf «positive News aus New York» warte. Erste News sind nun eingetroffen. Ob es für ihn bis zum 29. August doch noch grünes Licht geben wird, bleibt abzuwarten.

Auch wenn er wegen der fehlenden Impfung an den Vorbereitungsturnieren in Montreal und Cincinnati nicht teilnehmen kann, bereitet sich Djokovic auf die US Open vor. Kürzlich postete er ein Video, das ihn beim intensiven Training auf DecoTurf zeigt. Jener Unterlage also, die auch in Flushing Meadows verwendet wird. Dazu schrieb er: «Ich bereite mich so vor, als ob ich an den Wettkämpfen teilnehmen könnte, während ich darauf warte, zu erfahren, ob ich in die USA einreisen kann.»