Bei der Neuauflage des Wimbledon-Finals blieb Anderson gegen Djokovic chancenlos. Im Finale wartet nun Federer-Bezwinger Zverev auf den formstarken Serben.
Djokovic holt mit einem klaren Zweisatzerfolg (6:2, 6:2) seinen 35. Sieg im 37. Match und lässt keine Fragen offen. Dem 31-jährigen Wahlmonegassen ist sowohl im ersten als auch im zweiten Satz direkt ein Break gelungen. Generell hat er es seinem heute vollkommen überforderten und unterlegenen Gegner nicht leicht gemacht.
Mehr Asse als Anderson
Der «Djoker» hat stark aufgeschlagen, die Bälle eng an die Linien gesetzt und stets die passenden Antworten parat gehabt. Auf der anderen Seite hat Andersons grösste Waffe versagt: Der Aufschlag kam sehr schlecht und vor allem viel zu selten. Die Nummer eins der Weltrangliste hat das enorme Tempo des Belags perfekt ausgenutzt und 85 Prozent der Punkte gemacht, wenn der erste Aufschlag (69 Prozent) gekommen ist.
Bei Anderson sind lediglich 55 Prozent der ersten Aufschläge angekommen und dann hat er auch «nur» in 69 Prozent der Fälle den Punkt gemacht. Beim zweiten Aufschlag ist die Verwertung noch unterschiedlicher. Djokovic kommt auf 75 Prozent der Punkte, der Südafrikaner auf magere 25. Zudem hat der fünffache Champion sechs Asse bei einem Doppelfehler geschlagen, wohingegen der Weltranglistensechste auf vier Asse und drei Doppelfehler gekommen ist.
Am Sonntag (19.00 Uhr) trifft der Serbe im Endspiel auf Alexander Zverev. In der Vorrunde des Turniers hatte Zverev gegen den den Weltranglistenersten noch glatt in zwei Sätzen verloren.