Vor seinem grossen Durchbruch im Tennis war Roger Federer noch nicht so professionell unterwegs und gab auch auf der Skipiste Vollgas. Beinahe mit verheerenden Folgen.
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- Roger Federer gilt als einer der grössten Tennisspieler aller Zeiten. Vor seinem Durchbruch machte ihm ein Skiunfall aber beinahe einen Strich durch die Rechnung.
- Vor rund 20 Jahren stürzte Federer in Crans-Montana heftig, blieb aber glücklicherweise unverletzt.
- Der Sturz hinterliess aber Spuren. In der Folge verzichtete das damalige Mega-Talent aufs Skifahren – und kam dann auf dem Tennisplatz von Erfolg zu Erfolg.
Als Roger Federer 2022 seine herausragende Karriere beendete, machte er klar, dass er sich auf eine Sache ganz besonders freue: aufs Skifahren. Wegen der hohen Verletzungsgefahr verzichtete der damalige Tennis-Superstar jahrelang auf sein Hobby. Wohl auch, weil er in jungen Jahren in Crans-Montana eine Schrecksekunde erlebt hatte.
Federer ging damals mit Marc Rosset im Wallis Skifahren. Der Olympiasieger von 1992 erinnerte sich im Juli im Podcast von «Tennis Legend» an den Unfall zurück. «Roger muss 18 oder 19 Jahre alt gewesen sein», so Rosset. «Er überholte mich und fuhr über eine Bodenwelle. Er flog ab und ich dachte: ‹Scheisse! Das ist eine Katastrophe!» Federer sei mehrere Meter rückwärts durch die Luft geflogen und hart auf dem Schnee aufgeprallt.
«Sein Körper war in alle Richtungen verdreht. Ich war mir sicher, dass er sich etwas gebrochen hatte. Ich habe Angst bekommen. Stell dir vor, seine Karriere wäre deswegen vorbei gewesen. Wir hätten nicht gut ausgesehen und ich wäre für die Schweiz gestorben gewesen», so Rosset weiter.
«Ich fuhr wie ein Verrückter»
Federer erinnerte sich 2019 selbst an den schweren Sturz. «Ich fuhr wie ein Verrückter, nahm eine Schanze, flog zehn Meter weit, stürzte und fand mich 100 Meter weiter unten im Schnee wieder. Marc lachte, aber er machte sich Sorgen um mich», sagte Federer in einem Interview mit «Le Matin». Entsprechend gross war dann die Erleichterung, als Federer wieder aufstehen konnte. «Ich hatte Glück, ich hätte mir da auch eine schwere Verletzung zuziehen können.»
Nach diesem Sturz reiste Federer nach Zürich, um am Davis Cup teilzunehmen. Die Schweiz unterlag Australien 2:3. In jenen Tagen dürfte Federer aber einfach nur froh gewesen sein, dass er überhaupt noch auf dem Platz stehen konnte. Wenige Jahre später holte der Baselbieter dann in Wimbledon seinen ersten von 20 Grand-Slam-Titeln.
Seit seinem Rücktritt ist Federer aber wieder in den Bergen anzutreffen. Im Januar 2023 stand er erstmals seit 15 Jahren wieder auf den Ski, wie er in einem Instagram-Video festhielt. Der mittlerweile 43-Jährige lässt es nun aber etwas gemächlicher angehen als noch als Teenager ...