Australian Open

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Favoriten-Check

Die letzten Achtelfinals

Australian Open Prognose: Diese Spieler folgen Nadal & Co. in die Viertelfinals

aus Melbourne: Syl Battistuzzi

20.1.2019

Das Tableau hat sich gelichtet, in den Achtelfinals der Australian Open geht es um Sein oder Nichtsein. «Bluewin» liefert die Prognose für die zweite Hälfte.


ATP  1

🇷🇸 Serbien 

Novak Djokovic

Der Serbe hat in den letzten beiden Runden mit Jo-Wilfried Tsonga und Denis Shapovalov zwei talentierte Spieler vorgesetzt bekommen. Er löste die Aufgaben souverän, auch wenn er gegen den Kanadier wegen einer Unkonzentriertheit einen Satzverlust hinnehmen musste. Der Weltranglistenerste ist sicher immer noch der Topfavorit auf den Titel, vor allem aufgrund der vergangenen Monate und seines Palmarès. Noch immer bringt er fast jeden Ball zurück und ist von der Grundlinie unerbittlich. 

vs.

ATP  15

🇷🇺 Russland

Daniil Medvedev

In der letzten Runde bezwang Medvedev den Belgier Goffin überraschend klar in drei Sätzen. Obwohl der Russe 1,98 Meter gross ist, gehört der Service (noch) nicht zu den besten auf der Tour. Am liebsten verwickelt der 22-Jährige seine Kontrahenten in Grundlinienduelle. Seine flache Vorhand macht die Bälle sehr schnell. Die Rückhand (inklusive Slice) ist sogar fast noch besser. Unbedingt verbessern muss er noch seine Beinarbeit und Explosivität – wie so viele grossgewachsene Spieler hat auch Medvedev Mühe mit schnellen Richtungswechseln. Gegen einen «Bälleverteiler»­ wie Djokovic keine gute Vorraussetzung.

Head-to-Head: 2:0 

Prognose: Djokovic setzt sich in drei Sätzen durch.


ATP  9

🇯🇵 Japan 

Kei Nishikori

Der Japanaer musste in den beiden ersten Runden über fünf Sätze gehen, gegen Ivo Karlovic fiel die Entscheidung sogar im Tie-Break. Im Drittrundenmatch gegen Joao Sousa ging es dann für Nishikori leichter, er spielte aggressiver und gewann locker in drei Sätzen. Bevorzugt spielt er an der Grundlinie, seine Schläge haben viel Tempo und Präzision auf beiden Seiten. Er nimmt die Bälle früh, was seinem Gegnern wenig Zeit lässt. Obwohl er nur 1,78 Meter gross ist, ist sein Aufschlagsspiel durchaus solide. Gefürchtet wird der schnelle Nishikori für seine Returns, die zu den besten auf der Tour gehören. Vor allem die zweiten Services greift er teilweise unerbittlich an.  

vs.

ATP  23

🇪🇸 Spanien

Pablo Carreno Busta

Mit Fabio Fognini hat Carreno Busta in der letzten Runde einen Spieler aus seiner Gewichtsklasse schlagen können. Er ist ein typischer spanischer Vertreter: Er bewegt sich gut und macht wenige Fehler von der Grundlinie. Zusätzlich ist Carreno Busta auch beim Netzspiel solide, auch wenn er noch häufiger nach vorne gehen könnte. Die geduldige Art, wie er die Punkte aufbaut, erinnert stark an David Ferrer. Doch dem harten Arbeiter fehlt für den ganz grossen Wurf dann doch die spielerische Klasse. 

Head-to-Head: 0:0 (noch keine Begegnung auf der ATP-Tour)

Prognose: Nishikori setzt sich in fünf Sätzen durch.


ATP  4

🇩🇪 Deutschland 

Alexander Zverev

Bei einem Grand-Slam-Turnier brachte es der 21-Jährige bisher noch nie weiter als bis ins Viertelfinale. Nun steht der Deutsche endlich mal wieder in der zweiten Woche. Beim Drittrunden-Sieg über den Australier Alex Bolt konnte er Kräfte sparen, nachdem er gegen den Franzosen Jérémy Chardy in der Runde zuvor noch über fünf Runden gehen musste. Zverev macht an der Grundlinie viel Power auf beiden Seiten. Auch beim Service hat er sich in den vergangenen Monaten massiv gesteigert und gehört da ebenfalls zur Weltspitze. Für einen Spieler seiner Grösse (1,98 Meter) bewegt er sich auch sehr gut. Obwohl sein Volleyspiel noch nicht ausgereift ist, überraschte er – zum Beispiel an den ATP-Finals – mit vielen Netzangriffen, die er auch dann meist erfolgreich abschloss.  Vom Talent her bringt der inoffizielle Weltmeister alles mit, um Geschichte zu schreiben. Legt er seinen Major-Fluch gleich in Down Under ab?

vs.

ATP  6

🇨🇦 Kanada

Milos Raonic

Der Kanadier hatte wahrlich kein einfaches Programm: Mit Nick Kyrgios und Stan Wawrinka räumte er gleich zu Turnierbeginn zwei grosse Brocken aus dem Weg. Natürlich hat ihm dabei sein kraftvoller und präziser Service geholfen. Auch sein zweiter Aufschlag ist äusserst effektiv. So muss er fast nie um seine Aufschlagspiele zittern, kann bei den Returnspielen viel Risiko nehmen und ist in einem Tie-Break im Vorteil. Seine Vorhand ist deutlich stärker als die Rückhand, die er gerne mal umläuft. Auch ist Hartplatz seine bevorzugte Unterlage. Der auf dem Platz roboterhaft wirkende Raonic hält am liebsten die Punkte kurz, weswegen er oft ans Netz stürmt und per Volley abschliesst. Obwohl der 28-Jährige eigentlich in vielen Bereichen (Returns, Rückhand, Schnelligkeit und Beweglichkeit) Defizite aufweist, ist Raonic durch seine Waffen auch für die Big Players brandgefährlich.

Head-to-Head: 1:1 

Prognose: Raonic setzt sich in fünf Sätzen durch


ATP  12

🇭🇷 Kroatien

Borna Coric

Coric traf in den ersten drei Runden auf schwächer klassierte Spieler und konnte sich so mehr oder weniger souverän für die 4. Runde qualifizieren. Er ist ein typischer Grundlinienspieler. Auf der Rückhandseite war der Kroate bis anhin solider als auf der Vorhand. Doch in den vergangenen Monaten hat er da enorme Fortschritte gemacht. Hervorzuheben ist auch seine gute Beinarbeit, so kann er den Court gut abdecken. Ebenfalls ist der 22-Jährige für sein Alter mental stark und eine Kämpfernatur. Schliesslich kam er bereits als 17-Jähriger auf die Tour (und schlug da gleich in Basel Nadal). Zusätzlich gewinnt Coric dank seinem guten Aufschlag viele Gratispunkte. 

vs.

ATP   31

🇫🇷 Frankreich

Lucas Pouille

Pouille musste in seinen ersten drei Runden nicht die ganz grossen Namen im Tennis bezwingen, um in die Achtelfinals einzuziehen. Er ist ein typischer Allrounder und fühlt sich auf allen Unterlagen wohl. Pouille ist auf beiden Seiten mit viel Power ausgestattet, hat einen guten ersten Aufschlag und ein formidables Netzspiel. Die Franzosen warten schon lange auf seinen Durchbruch. Die Beinarbeit ist sicher noch verbesserungsfähig. Sein grösstes Problem scheint aber im Kopf zu sein. So war sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten nicht allzu gross bis jetzt. Vor einiger Zeit zog er nach Dubai um, um dem Druck in seinem Heimatland zu entfliehen. Als Folge machte er sogleich einen Sprung in der Weltrangliste nach oben. Als Trainerin hilft ihm die ehemalige französische Spitzenspielerin Amélie Mauresmo.

Head-to-Head: 2:0 

Prognose: Coric setzt sich in vier  Sätzen durch.


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