US-Open-Splitter US-Open-Splitter: Djokovic kommt seltsamer Aufforderung nach – Osaka setzt politisches Zeichen

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1.9.2020

Die US Open sind lanciert: Wie immer an einem Grand-Slam-Turnier ereignen sich auch vor und nach den Ernstkämpfen Dinge, über die berichtet werden sollte. Willkommen zum US-Open-Splitter, Tag 1.

Djokovic kommt bizarrer Aufforderung nach

Novak Djokovic wird nach seinem souveränen Auftaktsieg gegen Damir Dzumhur aufgefordert, drei (nicht zwei, nicht einen, sondern exakt drei) Bälle auf die Ränge zu schiessen. Im leeren Stadion kann diese ja keiner auffangen. Schnell wird klar: Es geht darum, den Sponsoren zu zeigen. Ein bisschen absurd ist die Aktion dann aber doch. Seltsam mutet zudem auch an, dass Djokovic nach einem Sieg weiter fleissig Herzchen an das imaginäre Publikum verschenkt.

Djokovics Herzchen für das nicht anwesende Publikum

Djokovics Herzchen für das nicht anwesende Publikum

01.09.2020


Zverev vergisst seine Gesichtsmaske

Alexander Zverev vergisst beim Siegerinterview nach dem Viersatz-Triumph über Kevin Anderson, seine Gesichtsmaske anzuziehen. Der Fehler ist glücklicherweise schnell korrigiert. «Safety first», kommentiert der Deutsche, der im Umgang mit der Pandemie nicht immer zu glänzen wusste.


Osakas Statement

Naomi Osaka setzt bei ihrem Auftaktspiel erneut ein politisches Statement. Vor und nach dem Sieg gegen Misaki Doi (6:2, 5:7, 6:2) trägt die 22-jährige Japanerin einen Mund-Nase-Schutz, auf dem der Name Breonna Taylor steht. 

Es ist eine von sieben mit einem Namen beschriftete Maske, jede zu Ehren einer anderen Person, die Opfer von Polizeigewalt wurde. Sieben Siege braucht man, um die Grand-Slam-Trophäe zu gewinnen. Osaka hofft, so weit zu kommen, um so in New York mit jeder Maske das Bewusstsein für Rassenungerechtigkeit zu schärfen. «Es ist ziemlich traurig, dass sieben Masken nicht genug sind für die Anzahl der Namen. Also hoffe ich, dass ich in den Final komme, damit sie alle sehen können», sagt die US-Open-Siegerin von 2018.

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Prepared for a championship run.

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Verwirrung um Medvedev

Aufruhr in der «Bubble»: Der positiv auf das Coronavirus getestete Benoît Paire kritisiert die Organisatoren der US Open, wonach die Spieler nicht so geschützt werden, wie es angekündigt wurde. Alexander Zverev nennt in einem Interview einen weiteren Spieler, der von Covid-19 betroffen sein könnte: der an Nr. 3 gesetzte Daniil Medvedev. Gegenüber der «New York Times» widerspricht nun aber Medvedevs Coach Gilles Cervara dieser Aussage, sein Schützling sei «überhaupt nicht» von Paires positivem Test beeinflusst. Was nun? Medvedev soll am Dienstag in der Night Session zu seinem Erstrundenspiel gegen Federico Delbonis antreten – ob es so weit kommt, ist derzeit völlig unklar.

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