Federer auf dem Podest Federer auf dem Podest: Das sind die zehn besten Spieler der letzten Dekade

SB10

6.11.2019

Roger Federer landet im Ranking von «Tennis Magazine» auf Platz 3. 
Roger Federer landet im Ranking von «Tennis Magazine» auf Platz 3. 
Bild: Getty

Das renommierte «Tennis Magazine» hat die besten zehn Spieler der vergangenen zehn Jahre erkoren. Natürlich haben auch zwei Schweizer Aufnahme in die Liste gefunden.

Rang 10: Dominic Thiem

Der Österreicher hat sich in den letzten fünf Jahren mit seinem Top-Spin-Spiel vor allem auf Sand zu einem vorzüglichen Spieler entwickelt. Auf dieser Unterlage feierte der 26-Jährige auch schon zehn Titel und schlug dabei auch Rafael Nadal vier Mal. Auch Novak Djokovic zog bei den French Open zwei Mal gegen Thiem den Kürzeren. Ihm wird am ehesten zugetraut, die Vorherrschaft von Nadal in Paris zu brechen. Auch auf anderen Unterlagen fühlt er sich immer wohler: Im vergangenen März holte er sich im Final von Indian Wells gegen Roger Federer auch seinen ersten Masters-Titel.

Rang 9: Juan Martin del Potro

Wahrscheinlich der Spieler mit dem grössten Verletzungspech in den vergangenen Jahren. Doch der Turm aus Tandil hat auch so viel erreicht: So gewann er mit Argentinien 2016 den Davis Cup, zwei olympische Medaillen und insgesamt 22 ATP-Turniere. Der grösste Triumph gelang dem 31-Jährigen mit der harten Vorhand mit dem Sieg 2009 bei den US Open, 2018 gelang ihm in New York erneut der Finaleinzug.

Rang 8: Tomas Berdych

Bis zu seiner Rückenverletzung 2018 war der Tscheche eine konstante Grösse im Tennis-Zirkus. Er schlug beispielsweise 2010 Federer und Djokovic auf dem Weg ins Wimbledon-Endspiel, dazu stand er sechs Mal in einem Major-Halbfinal. Ausserdem holte der 34-Jährige den Davis Cup und 13 ATP-Titel.

Rang 7: David Ferrer

Die 37-jährige Kämpfernatur gab in diesem Jahr seinen Rücktritt. Zwar blieb ihm ein Grand-Slam-Titel verwehrt, aber der Grundlinienspezalist schaffte es immerhin, zehn Mal hintereinander bei Majors die Viertelfinals zu erreichen. Der Spanier stand auch in den ersten Jahren der letzten Dekade sechs Mal hintereinander immer in den Top 10. Neben drei Davis-Cup-Erfolgen durfte er 27 Turniersiege feiern.

Rang 6: Marin Cilic

Erstmals auf der grossen Tennis-Bühne machte der Kroate 2010 auf sich aufmerksam, als er bei den Australian Open ins Halbfinal stürmte. Doch erst 2014 lieferte er mit dem Sieg bei den US Open sein Meisterstück ab, wo er unter anderem Roger Federer schlug. Gegen den Schweizer verlor er dafür im Wimbledon-Final 2017 sowie im Endspiel in Melbourne 2018. 18 ATP-Titel vereint der aufschlagstarke Hüne auf sich.



Rang 5: Stan Wawrinka

Es brauchte ein wenig Zeit, ehe der Romand endlich seine Qualitäten über längere Zeit auf den Platz bringen konnte. Doch der «Marathon-Man» lehrte über die Jahre stets hinzu und konnte mit seinem druckvollen Spiel auch in die Phalanx der grossen Dominatoren eindringen. So holte er an drei verschiedenen Orten je einen Grand-Slam-Titel. Ausserdem holte er zusammen mit Kumpel Federer 2014 den Davis Cup für die Schweiz. Total 16 Turniersiege hat der 34-Jährige bis dato gewonnen.

Rang 4: Andy Murray

Der Schotte triumphierte 2012 bei den US Open. Ein Jahr später erlöste er die britische Sehnsucht und siegte in Wimbledon. 2016 war Murray auf dem Höhepunkt seiner Karriere und doppelte in Wimbledon nach, worauf er auch das Jahr als Weltranglistenerster abschloss. Dazu holte er zwei olympische Goldmedaillen und den Sieg im Davis Cup. Nun ist der 32-Jährige nach langwierigen Verletzungsproblemen und dem Rücktritt im Frühjahr wieder zurück auf der Tour und versucht an seine alten Erfolge anzuknüpfen.

Rang 3: Roger Federer

Obwohl der Schweizer ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat als seine beiden grossen Rivalen, liefert er sich immer noch einen packenden Dreikampf um die Tennis-Krone. In der letzten Dekade triumphierte Federer bei insgesamt fünf Grand-Slam-Turnieren und erreichte so als erster Spieler die 20er-Marke. Der 38-Jährige hält viele Tennis-Rekorde, zum Beispiel war niemand länger an der Weltranglistenspitze. Ein weiterer Meilenstein ist dazu in Reichweite: Es fehlen noch sechs Turniersiege bis zur Egalisierung von Jimmy Connors Bestmarke (109).

Rang 2: Rafael Nadal

2010 gewann er gleich drei von vier Grand Slams. Damit stieg der «Stier aus Manacor» in die exklusive Liga der Golden-Slam-Sieger auf, nachdem er bereits 2008 Olympiasieger wurde. In Roland Garros baute der Sandkönig seine bis heute anhaltende Siegesserie auf 12 Erfolge aus. 2013, 2017 und 2019 krönte er sich zudem bei den US Open zum Gewinner. Bereits 84 ATP-Titel durfte der 33-Jährige in seiner Karriere feiern.

Rang 1: Novak Djokovic

15 seiner 16 Grand Slams gewann der Serbe in der letzten Dekade, 2011 legte er eine Siegesserie von 41 Spielen hin. Im Head-to-Head führt der «Djoker» gegen Federer und Nadal. Der Allrounder gewann zudem neben allen Grand Slams auch alle neun 1000er-Masters. Zwar hat er diese Woche trotz des Turniergewinns in Paris-Bercy die Führung in der Tennisweltrangliste an Nadal abgeben müssen, könnte sich je nach Ausgang der ATP Finals den Thron aber zurückerobern und zum sechtsen Mal eine Tennissaison als Erster beenden.

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