Andrej Rublew schlägt Stan Wawrinka und vermiest uns in Cincinnati damit ein Schweizer Duell im Achtelfinal. Der Russe freut sich wie ein kleines Kind auf sein erstes Treffen mit «dem Besten», wie er selber sagt.
Mit 6:4 und 6:4 gewinnt Andrej Rublew überraschend deutlich seine Zweitrundenpartie in Cincinnati am Mittwochabend gegen Stan Wawrinka. Damit erspielt sich der Russe sein langersehntes Duell mit Roger Federer. Um ca. 20:15 Uhr (live auf «Bluewin») treffen die beiden im Achtelfinal aufeinander. Obwohl der 21-Jährige bereits seit fünf Jahren auf der ATP-Tour unterwegs ist, ist es tatsächlich das erste Aufeinandertreffen der beiden überhaupt.
«Er ist der beste Spieler», schwärmt Rublew nach seinem Sieg gegen Wawrinka bei «SRF» von Federer. «Ich werde einfach mein Bestes geben. Mir fehlen die Worte. Ich weiss, dass das ganze Stadion auf seiner Seite sein wird, aber ich habe nichts zu verlieren.» Schon am Mittwoch ist beim jungen Russen die Anspannung gross. «Natürlich bin ich nervös. Weil ich unbedingt gewinnen will. Ich werde bis zum Schluss kämpfen», sagt Rublew.
In erster Linie will die Weltnummer 70 das Spiel gegen Federer aber geniessen. Schliesslich warte er schon seit Jahren auf diesen Tag. «Als Kind habe ich ihm zugeschaut, jetzt kann ich endlich gegen ihn spielen. Das wollte ich eigentlich schon früher, aber leider habe ich oft verloren», schmunzelt er. Für Federer wird die Achtelfinalpartie kein Zuckerschlecken, der Schweizer dürfte gewarnt sein. Denn Rublew, der es vor zwei Jahren an den US Open bis in die Viertelfinals schaffte, hat in Cincinnati schon vor Wawrinka mit Nikoloz Basilashvili einen Top-20-Spieler bezwingen können.