In zwei Wochen soll Roger Federer am Laver-Cup in London sein langersehntes Comeback geben. Sein Körper gibt nun aber Rätsel auf.
Seit Wimbledon 2021 warten Federer-Fans auf einen Einsatz des Maestros. Und jetzt ist die Rückkehr auf den Tennisplatz so nah. Der 41-Jährige ist für zwei Turniere gemeldet. Zunächst für den am 23. September beginnenden Laver-Cup, dann im Oktober für die Swiss Indoors in Basel.
Doch jetzt berichten mehrere Medien, dass Federers operiertes Knie offenbar wieder Probleme macht. «Hört man sich im Umfeld des 20-fachen Grand-Slam-Champions um, stimmen die Informationen nicht freudig. Der Aufbau verlaufe langsamer als geplant», schreibt der «Blick» und zitiert Federers Manager Tony Godsick wie folgt: «Roger hat Fitness gemacht und Tennis gespielt. Er versucht, sich auf den Laver-Cup vorzubereiten.»
Fragen zum Formstand des Schweizers will Godsick indes keine beantworten. Laut dem «Tagesanzeiger» hatte der Baselbieter wieder Wasser in seinem rechten Knie, das dreimal operiert worden war. Dem Bericht zufolge konnte Federer auch nicht so intensiv trainieren, wie er sich das vorgestellt hatte. Weil er wohl von Schmerzen geplagt war. Von einem «Wettlauf gegen die Zeit» ist die Rede.
Wie geht es 2023 weiter?
«Denkbar ist, dass er am Laver-Cup einen sanften Einstieg wählt und nur ein Doppel spielt», mutmasst der «Tagesanzeiger». Und danach? Im Juni sagte Federer, dass er 2023 gerne wieder mehr auf der Tour spielen würde: «Ich bin hoffnungsvoll und habe einen guten Weg hinter mir. Ich bin nicht weit weg. Die nächsten drei, vier Monate werden eminent wichtig.»
Klar dürfte aber auch sein, dass der Maestro nur weiterspielen wird, wenn er auch einigermassen mithalten kann. «Ich liebe es, zu gewinnen, aber wenn du nicht mehr konkurrenzfähig bist, dann ist es besser aufzuhören», sagte er im Juli dem «Algemeen Dagblad». «Ich glaube nicht, dass ich das Tennis brauche. Es ist nicht meine einzige Identität.»
Vor zwei Wochen postete Federer ein Video auf Instagram, das ihn sichtlich gut gelaunt beim Training mit Tennisracket zeigt. Die Frage, wie sein Fitnesszustand ist, bleibt aber auch da unbeantwortet. Die Antwort wird wohl erst in zwei Wochen kommen, wenn Federer endlich wieder im grossen Scheinwerferlicht stehen soll.