Zürich
Roger Federer: "Der Rücktritt von Hingis war kein Schock für mich. Es gab schon seit Wochen und Monaten Gerüchte, dass es die letzte Saison sein könnte. Sie war eine die mir gezeigt hatte, wie es geht, der Beste zu sein. Für die Schweiz war es ein Glücksfall, eine von ihrem Kaliber zu haben. Ich habe ihr immer gerne zugesehen, sie war immer sehr freundlich, sehr offen und ehrlich. Es macht mich nicht traurig, weil sie lange dabei war und mehrmals zurückgekommen ist. Der Hopman Cup (2001 -Red.) war eine grossartige Erfahrung. Eine Woche mit ihr zu verbringen, von ihr zu lernen, zu sehen, was sie macht."
Heinz Günthardt (Schweizer Fed-Cup-Captain): "Ich bin nicht überrascht, dass sie sich neu orientieren will. Sie hat schon sehr früh sehr gut gespielt und hat einen langen Weg hinter sich. Sie war extrem erfolgreich. 2017 war vom Doppel her eines ihrer besten Jahre überhaupt. Sie kann auf dem Höhepunkt zurücktreten. Hoffentlich gelingt ihr in Singapur noch das i-Tüpfelchen. Hingis hat das Schweizer Tennis extrem beeinflusst. Sie hat der Generation um Federer gezeigt, was auch als Schweizer alles möglich ist mit Talent und der nötigen Disziplin. Sie hat für die Tennis-Schweiz Türen geöffnet. Sie war nie die Stärkste, die Schnellste oder die Grösste. Sie musste einen Weg finden, um gegen die rein physische Übermacht zu bestehen."
René Stammbach (Präsident Swiss Tennis): "Ich kenne Martina aus ihren Anfangsjahren, als sie mit ihrer Mutter Melanie Molitor in die Schweiz kam, und konnte ihre Karriere immer aus der Nähe mitverfolgen. Mit ihr tritt eine Persönlichkeit zurück, die wie keine zweite die Liebe zum Tennissport gelebt hat. Als grosses Vorbild konnte sie bei vielen im In- und Ausland die Begeisterung für unseren Sport wecken."
Steve Simon (CEO der WTA): "Martina ist eine grosse Botschafterin für das Frauen-Tennis. Sie hat wesentlich zum Sport im Allgemeinen beigetragen, sowohl in der Schweiz als auch rund um den Globus."
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