Vorhang auf und Bühne frei für das letzte Masters Turnier des Jahres. Wir halten Sie mit unserem Tages-Ticker über die Geschehnisse aus Paris auf dem Laufenden.
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Top-Spiele am Mittwoch
Das letzte Aufeinandertreffen
Federer konnte beide Partien in diesem Jahr gegen den Kanadier Milos Raonic für sich entscheiden. Zuletzt trafen die beiden in Stuttgart aufeinander, der Schweizer setzte sich in zwei Sätzen mit 6:4 und 7:6 durch.
Solche Aufschläge warten heute auf King Roger
Raonic ist für sein Aufschlagsspiel bekannt, im Sommer beispielsweise schlug der 1,96m-Hühne in Wimbledon gegen den Australier John Millman 34 Asse in einem Match. Hoffentlich werden es heute nicht ganz so viele sein.
Alle Spiele des Tages
Die Ereignisse vom Dienstag:
Djokovic souverän eine Runde weiter
Novak Djokovic startet mit einem 2-Satzsieg gegen João Sousa
in das ATP Turnier von Paris. Der erste Satz verläuft noch ausgeglichen, ehe der Serbe im zweiten Satz dem Portugiesen kaum Chancen zulässt und so mit 7:5 und 6:1 gewinnt.
Raonic trifft nach Tie-Break-Krimi auf Federer
Milos Raonic heisst der erste Gegner von Roger Federer. Er bezwingt Jo-Wilfried Tsonga in einem Tie-Break-Krimi. Nach dem Raonic das erste Tie-Break verloren hat, entscheidet er die nächsten zwei für sich.
Federer: «Der 100. Titel ist kein Ziel von mir»
Roger Federer ist in Paris angekommen und hat eine erste Pressekonferenz gegeben. Er freue sich wieder einmal in Paris zu sein, er habe ja schon länger nicht mehr hier gespielt. «Ich bin körperlich und mental bereit, um hier zu spielen.» Nach dem Turnier in Basel sei das immer ein bisschen schwierig.
«Nach Basel ist es wie nach Wimbledon für mich. Ich habe alles gegeben und bin mental oft von den Emotionen ergriffen.» Am Montag habe er sich dann aber entschieden, in Paris an den Start zu gehen, nicht um Geschichte zu schreiben, sondern weil er fit sei und deshalb nicht das Gefühl habe, dass er ein unnötiges Risiko eingehe. Und weil er lieber Ernstkämpfe bestreitet als zu trainieren: «Der 100. Titel ist kein Ziel von mir. Viel wichtiger ist es, im Hinblick auf die ATP Finals in London im Rhythmus zu bleiben.»
Am Mittwoch trifft Federer nach einem Freilos auf den Sieger der Partie zwischen Milos Raonic und Jo-Wilfried Tsonga. «Mein Ziel ist es, die 1. Partie zu gewinnen. Dann schaue ich Runde für Runde. Mit Djokovic, Nadal und all den Top-Spielern wird es sowieso nicht einfach hier», so Federer.
Youngster Tsitsipas bereits out
Stefanos Tsitsipas (ATP 16) muss seine Koffer bereits nach seinem Auftaktspiel wieder packen. Gegen den Bosnier Damir Dzumhur (ATP 52) muss er sich in zwei Sätzen mit 3:6 und 3:6 geschlagen geben. Die griechische Nachwuchshoffnung mit der bewegten Vergangenheit gab dabei den eigenen Aufschlag insgesamt viermal ab und konnte selbst erst beim Stand von 3:6, 1:5 immerhin eines der Breaks zurückholen. Die Aufholjagd von Tsitsipas kam allerdings zu spät. Dzumhur nutzt nach 71 Minuten seinen vierten Matchball und trifft in der nächsten Runde aller Voraussicht nach auf Topfavorit Novak Djokovic.
«King Roger» ist in Paris angekommen
Daniil Medvedev meldet seine Ambitionen an
Der 22-jährige Russe Daniil Medvedev (ATP 17) fegt Pablo Carreno Busta in 48 Minuten vom Platz. Im vergangenen Jahr qualifizierte sich der Spanier für die World Tour Finals, aktuell ist er immerhin noch die Nummer 24 der Welt. Besser gemacht hat es sein Landsmann Fernando Verdasco, der gegen Jérémy Chardy mit 6:4, 6:4 gewinnt.
Bautista Aguts Geniestreich nach Monster-Sprint
Roberto Bautista Agut (ATP 25) erreicht in Paris dank einem Zweisatz-Sieg gegen den Amerikaner Steve Johnson die zweite Runde. Ein Punkt darf in keinem Highlight-Clip fehlen --> Video unten 👀
Tag der unmöglichen Winkel
Der 32-jährige Richard Gasquet, die Nummer 32 der Welt, hat es immer noch drauf. In Paris kegelt er den 19-jährigen Shootingstar Denis Shapovalov (ATP 29) in zwei Sätzen aus dem Turnier. Der Franzose zeigt auf dem Weg zum Sieg seine ganze Klasse.
Der 20-jährige Amerikaner Frances Tiafoe zeigt gegen den 16 Jahre älteren Franzosen Nicolas Mahut eine starke Leistung und setzt sich mit 7:6 6:2 durch. Hier sehen Sie den schönsten Punkt des Spiels.
Roberto Bautista Agut zum Zweiten: Auch der Spanier befreit sich aus wenig aussichtsreicher Position mit einem Traumschlag.
Welche Bedeutung hat das Turnier
Das ATP World Tour Masters 1000 ist eine von der Tennisvereinigung ATP veranstaltete Serie von neun Turnieren. Nach den Grand Slams und den ATP World Tour Finals (inoffizielle Tennis-WM) bildet die Masters Series die wichtigste Turnier-Reihe im Herrentennis. Im Unterschied zu den vier Grand-Slam-Turnieren werden die Spiele der Masters Series in zwei Gewinnsätzen entschieden.
Djokovic ist Rekordsieger in Paris
Das Paris Masters ist denn auch eines der prestigeträchtigsten Hallenturniere auf der Tour. Rekordsieger im Einzel ist Novak Djokovic, der das Turnier viermal (2009, 2013, 2014, 2015) gewinnen konnte. Roger Federer hat in Paris einzig 2011 triumphiert. Fast 5 Millionen Euro an Preisgeldern werden ausgeschüttet. Der Center Court bietet 17’000 Zuschauern Platz. Zum Vergleich: In Basel sind es 9’200.
Sieger der ATP 1000er Turniere
Im vergangenen Jahr gewann Federer drei der neun 1000er Turniere, in dieser Saison allerdings steht er noch bei 0 Siegen. Novak Djokovic, der die letzten beiden Turniere in Cincinnati und Stuttgart gewonnen hat, gilt auch in Paris als Topfavorit. Mit einem Sieg könnte er in der Ewigenliste mit dem führenden Spanier Rafael Nadal gleichziehen, der insgesamt 33 ATP-1000er-Turniere gewonnen hat – alleine in dieser Saison waren es deren drei (Monte Carlo, Madrid und Toronto). Federer, in dieser Statistik im dritten Rang klassiert, kommt auf 27 Siege. Alle Turniersieger auf einen Blick.