Südamerika-Tour Video zeigt, wie Zverev weinenden Federer tröstet

jar

18.12.2019

Die kurzfristige Absage des Exhibition-Matchs in Kolumbien ging Roger Federer offenbar sehr nahe. «ESPN» hat nun Bilder veröffentlicht, die zeigen, wie Federer in diesem Moment gelitten hat. 

«Es war nicht der Traum-Match, den ich mir erhofft habe. Ich fühlte, wie alles zusammenbrach», sagt Roger Federer in der am Dienstag veröffentlichten Doku von «ESPN» mit dem Titel «Everywhere is Home».

Der US-amerikanische TV-Sender zeigt, wie der Schweizer sichtlich niedergeschlagen auf einem Stuhl sitzt. Alexander Zverev, der an jenem Tag sein Gegner hätte sein sollen, tröstet den weinenden Federer. Dieser erklärt in der Doku mit Tränen in den Augen: «Es war einfach ein Ort, an den ich schon immer zurückkehren wollte. Und dann passierte das. Es war einfach nicht schön.»

Zusammen mit Zverev reiste Federer nach den ATP Finals nach Südamerika, wo er ab dem 19. November mit dem Deutschen innert fünf Tagen in Santiago de Chile, Buenos Aires, Bogota, Mexico City und Quito fünf Schaukämpfe hätte austragen sollen. In Santiago de Chile spielten Federer und Zverev vor 12'800 begeisterten Zuschauer, in Buenos Aires wurde in erster Linie der Schweizer frenetisch empfangen – und zeigte sich gerührt von einer emotionalen Grussbotschaft von Diego Maradona höchstpersönlich.



Dann aber folgt der Tiefpunkt. In Bogota, wo an jenem 22. November die regierungskritischen Proteste ihren Höhepunkt erreichen, muss der Schaukampf wegen einer Ausgangssperre kurzfristig abgeblasen werden. Federer informiert im Stadion mit Tränen in den Augen über die Absage. «Ich dachte mir: Ist das wirklich das beste Szenario? Die Leute mussten nach Hause, um in Sicherheit zu sein. In diesem Moment wusste ich, dass wir nicht spielen sollten», schildert der 38-Jährige die Szenen.


Die Federer-Doku (inoffiziell) auf Youtube

Teil 1 // Teil 2 // Teil 3


Federer erlebte auf seiner Südamerika-Tour aber auch schöne Momente. So traf er etwa die 107-jährige Dorothea, die Federers Karriere vom ersten Tag an mitverfolgte und ihren grossen Helden endlich treffen durfte. Mehr dazu lesen Sie hier.


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