Wimbledon-Ticker Wimbledon-Ticker: Kerber zum vierten Mal im Halbfinal ++ Hurkacz schaltet Medvedev aus ++ Federer äussert Corona-Sorgen ++ Zverevs Frust ++ Bitteres Forfait-Aus für britische Tennis-Hoffnung

Redaktion

6.7.2021

Für Viktorija Golubic ist das Märchen vorbei. Die Schweizerin bleibt in ihrem Viertelfinal gegen die ehemalige Weltnummer 1 Karolina Pliskova chancenlos. Auch Daniil Medvedev muss die Segel streichen. Die Highlights des achten Tages in Wimbledon im Ticker.

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Der letzte Achtelfinal der Männer

Die Viertelfinals der Frauen

Der Tages-Ticker aus Wimbledon

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  • Kerber beeindruckt und trifft nun auf Barty

    Angelique Kerber setzt ihren ebenso beeindruckenden wie unerwarteten Siegeszug in Wimbledon fort. In ihrem vierten Wimbledon-Halbfinale wartet nun die Nummer eins der Welt. Doch nach dem glatten Erfolg über die Tschechin Karolina Muchova scheint für die Siegerin von 2018 alles möglich.

    Auf dem Papier ist es nur ein Sieg bis zum dritten Wimbledon-Finale, für Angelique Kerber dagegen ein riesiger Schritt. Und an einen zweiten Triumph beim Rasen-Klassiker mag die Siegerin von 2018 gar nicht denken. «Für mich ist das Endspiel noch weit weg», sagte Kerber fast gebetsmühlenartig nach dem nächsten starken Auftritt in London beim 6:2, 6:3 über die Tschechin Karolina Muchova am Dienstag. Die kommende Aufgabe an diesem Donnerstag gegen die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty aus Australien könnte denn auch nicht schwieriger sein – zumindest auf dem Papier.

    «Ich muss mein bestes Tennis spielen, und sie wird mich dazu antreiben», prophezeite Kerber vor dem fünften Duell der beiden – bislang steht es 2:2. «Das ist der ultimative Test. Ich liebe es, gegen Angie zu spielen, sie ist ein unglaubliche Wettkämpferin», sagte Barty. Die 25-Jährige gewann zuvor das australische Duell mit Ajla Tomljanovic 6:1, 6:3.

  • Medvedev scheitert – Hurkacz nächster Federer-Gegner

    Für Daniil Medvedev ist das Turnier beendet! Der an Nummer zwei gesetzte Russe verliert die Partie, die am Montag wegen Regens im vierten Satz unterbrochen wurde, gegen Hubert Hurkacz in fünf Sätzen – und das, obwohl er zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 2:1 in den Sätzen führte. Bei Fortsetzung der Partie bringt Medvedev allerdings keine Fuss mehr vor den anderen.

    Hurkacz profitiert und verwandelt nach etwas mehr als drei Stunden Spielzeit seinen ersten Matchball zum 2:6, 7:6, 3:6, 6:3 und 6:3-Triumph. Im Viertelfinal am Mittwoch fordert der Pole Roger Federer.

  • Golubic bleibt gegen Pliskova chancenlos

    Im Viertelfinal wird Viktorija Golubics märchenhafter Lauf in Wimbledon abrupt gestoppt. Die 28-jährige Zürcherin verliert gegen die als Nummer 8 gesetzte Karolina Pliskova klar 2:6, 2:6. Hier geht's zum Matchbericht.

    Viktorija Golubic kommt gegen Karolina Pliskova erst kurz vor Schluss und damit zu spät in Fahrt.
    Viktorija Golubic kommt gegen Karolina Pliskova erst kurz vor Schluss und damit zu spät in Fahrt.
    Bild: KEYSTONE
  • Federer: «Ich befürchte, es kommt noch mehr»

    Früher als gedacht öffnet das Grand-Slam-Turnier in London die Türen: Ab den Frauen-Viertelfinals am Dienstag sollen der Centre Court (rund 15'000 Plätze) und der Court 1 (rund 13'000 Fans) wieder zu Hundert Prozent gefüllt werden. Bei Roger Federer ruft das gemischte Gefühle hervor: «Hoffen wir, dass wir darüber weg sind. Aber ich befürchte, es kommt noch mehr – so wie es schon einmal war, nachdem wieder mehr geöffnet wurde», äussert der 39-Jährige in der Pressekonferenz am Montag seine Zweifel.

    Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude riesig: «Hundert Prozent Publikum ist unglaublich. Nach Paris, wo am Abend noch fünf Leute da sassen», so Federer. Und weiter: «Ich dachte mir immer, dass leere Tribünen nichts für mich wären. Also geniessen wir, wie es jetzt ist. Ich fühle mich jedenfalls sicher – auch wenn ich mir des neuen Lebens in der Bubble sehr bewusst bin.»

  • Zverev scheitert erneut

    Alexander Zverev muss weiter auf den ersten Viertelfinal-Einzug in Wimbledon warten. Der 24-Jährige unterlag dem Kanadier Felix Auger-Aliassime am Montag 4:6, 6:7 (6:8), 6:3, 6:3, 4:6. Der Weltranglisten-Sechste verlor nach wechselhafter Leistung in 4:01 Stunden. Bei allen drei anderen Grand-Slam-Turnieren zählte er schon einmal zu den letzten acht Spieler.

    Gleich 20 Doppelfehler unterliefen dem Deutschen. Über die Gründe für die Ursachen für die Pleite konnte er nur rätseln: «Um ehrlich zu sein, ich würde es gern selbst wissen».

    Für den 20-jährigen Auger-Aliassime ist es hingegen der grösste Sieg seiner Karriere. Die Weltnummer 19 steht zum ersten Mal bei einem Major im Viertelfinale. Kürzlich machte er bereits grosse Schlagzeilen, als er in Halle Roger Federer auf Rasen mit einer beeindruckenden Leistung aus dem Turnier warf.

    Mit seinem Sieg hat der Kanadier auch schon eine bessere Bilanz gegen die Grossen: So konnte Zverev in seiner Karriere noch nie bei einem Grand Slam gegen einen Top-10-Spieler gewinnen.

  • Raducanu gibt auf – McEnroe spekuliert über Angstattacke

    Die britische Tennis-Hoffnung Emma Raducanu hat ihr Achtelfinale  aufgeben müssen. Die 18-jährige Abiturientin konnte am Montagabend in London beim Stand von 4:6, 0:3 gegen die Australierin Ajla Tomljanovic nicht weiterspielen. Raducanu, die als Nummer 338 der Welt sensationell unter die letzten 16 gekommen war, hatte sich mehrfach in die Magengegend gegriffen und wurde vom Platz geführt. Die Aussenseiterin kehrte nicht mehr auf den Platz Nummer eins zurück. Später war in einem Communiqué von «Atemproblemen» die Rede.

    John McEnroe spekulierte danach über eine Angstattacke. Die amerikanische Tennis-Legende bei BBC: «Ich fühle Mitleid für Emma. Es scheint, dass es ihr ein bisschen zu viel wurde.» Dies sei verständlich, besonders wenn man die Geschichte mit Osaka aus den letzten sechs Wochen im Hinterkopf habe, so McEnroe. Sein Fazit: «Wie viel können Spieler und Spielerinnen verarbeiten?»

    Viele Leute kritisierten McEnroe für seine (Fern-)Diagnose und meinten, es sei verwerflich, über ihren Gesundheitszustand Mutmassungen anzustellen. Andere hingegen verteidigten ihn und stimmten seinem Urteil zu, dass es sich schlicht um eine Panikattacke handelte.

  • Tennis-Experte Stach sorgt sich um Federers Physis

    Roger Federer steht in Wimbledon zum 18. Mal im Viertelfinal. Der bald 40-Jährige gewinnt am Montagabend im Achtelfinal gegen den Italiener Lorenzo Sonego. «blue Sport»-Tennis-Experte Matthias Stach analysiert die Partie und attestiert Federer mentale Stärke, bei der Physis setzt der langjährige Eurosport-Kommentator aber Fragezeichen: «Er ist 39, er wird das spüren.» 

    Matthias Stach: «Ich mache mir bei Federer um die Physis etwas Sorgen»

    Matthias Stach: «Ich mache mir bei Federer um die Physis etwas Sorgen»

    Roger Federer steht in Wimbledon zum 18. Mal im Viertelfinal. Der bald 40-jährige gewinnt im Achtelfinal gegen den Italiener Lorenzo Sonego. Zum ersten Mal überhaupt erreicht Viktorija Golubic den Viertelfinal eines Grand-Slam-Turniers.

    05.07.2021

  • 8 Uhr

    Das bringt der Tag in Wimbledon

    Viertelfinal-Tag der Frauen in Wimbledon – mit Viktorija Golubic ist auch eine Schweizerin mit von der Partie. Die 28-Jährige betritt ihre bisher grösste Bühne. Auf dem Court 1, der erstmals seit Beginn der Pandemie wieder zu 100 Prozent mit 12'345 Zuschauern gefüllt werden darf, tritt Golubic erstmals zu einem Viertelfinal bei einem Grand-Slam-Turnier an. Die Nummer 66 der Welt ist gegen die als Nummer 8 gesetzte Tschechin Karolina Pliskova naturgemäss die Aussenseiterin, aber mit einer Leistung wie in den letzten Tagen sicher nicht chancenlos. 

    Die weiteren Duelle in den Viertelfinals: Kerber vs. Muchova, Barty vs. Tomljanovic und Sabalenka vs. Jabeur.

  • 7.55 Uhr

    Wer fordert Federer im Viertelfinal?

    Auf dem Centre Court beenden ab 14.30 Uhr Daniil Medvedev aus Russland und der Pole Hubert Hurkacz ihr am Montag wegen Regens abgebrochenes Achtelfinale. Der Weltranglisten-Zweite Medvedev führt vor der Fortsetzung 6:2, 6:7 (2:7), 6:3, 3:4. Der Sieger der Partie trifft am Mittwoch auf Roger Federer.