Die am 20. August in Lausanne geplante Athletissima findet nicht in gewohntem Rahmen statt.
Das OK um den Patron Jacky Delapierre sah sich nach dem Entscheid des Bundesrates am Mittwoch, wonach Grossveranstaltungen bis Ende August mit über 1000 Zuschauern nicht erlaubt sind, zu dieser Aussage gezwungen.
Den Ausschlag gab allerdings nicht allein die Schweizer Politik. Die Athletissima ist einer der Eckpfeiler der weltumspannenden Serie Diamond League. Angesichts der Unklarheiten über Reisebeschränkungen oder Absichten des Weltverbandes war schon länger klar, dass die Athletissima 2020 nicht als internationales Sportfest vor vollen Rängen ausgetragen werden kann. Dies wird auch für das Meeting Weltklasse Zürich gelten, das Mitte September an der Reihe wäre.
Die Crew von Delapierre arbeitet aber zusammen mit Swiss Athletics und auch Weltklasse Zürich an Alternativen. Sie alle verfolgen das Ziel, denn Leichtathleten in diesem Jahr zumindest national Startmöglichkeiten zu offerieren. Wie und in welcher Form ist derzeit noch nicht klar, oder zumindest nicht spruchreif. Aber es scheint durchaus möglich, dass die Europameisterin Lea Sprunger oder die WM-Dritte Mujinga Kambundji am 20. August eben doch auf der Pontaise laufen.