Paris-Roubaix Erstmals fahren auch die Frauen durch die Hölle des Nordens

sda

2.10.2021 - 05:30

Die Frauen fahren 2021 erstmals bei Paris-Roubaix.
Die Frauen fahren 2021 erstmals bei Paris-Roubaix.
Bild: Keystone

125 Jahre nach der ersten Austragung wird beim Rad-Klassiker Paris – Roubaix am Samstag erstmals auch eine weibliche Siegerin gekürt.

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Die Premiere des Pflasterstein-Spektakels der Frauen beginnt in der Kleinstadt Denain und führt über 116,4 km und 17 Pavé-Sektoren ins legendäre Vélodrome von Roubaix. Die letzten 85 km sind identisch mit denen des Männerrennens am Sonntag.

Mit Marlen Reusser, der Olympia-Silbermedaillengewinnerin im Zeitfahren, Elise Chabbey und der Nachwuchshoffnung Noemi Rüegg stehen auch drei Schweizerinnen auf der Startliste. Nur eine der 132 Teilnehmerinnen wird am Ende jedoch als erste Roubaix-Siegerin in die Geschichtsbücher eingehen.

Die Radsport-Weltverband UCI ist seit einigen Jahren bestrebt, im Rahmen der Gleichstellung möglichst viele Veranstaltungen auf höchster Ebene für Männer und Frauen zu realisieren. Nach der Flandern-Rundfahrt (seit 2004) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (seit 2017) hat mit Paris – Roubaix nun auch das berühmteste der fünf Monumente im Radsport diesen Schritt gemacht.