Los Angeles Lakers Johnson: «Ich war glücklicher, als ich nicht Präsident der Lakers war»

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10.4.2019

Earvin «Magic» Johnson ist völlig überraschend als Präsident des NBA-Teams der Los Angeles Lakers zurückgetreten. Dies gab der Amerikaner an einer spontan einberufenen Pressekonferenz bekannt – ohne zuvor die Organisation zu informieren.

«Ich war glücklicher, als ich nicht Präsident der Lakers war», so der sichtlich erlöste Johnson. «Ich möchte frei sein. Ich hatte ein grossartiges Leben und ich will dieses Leben zurück», ergänzt er. 

Johnson sagt zudem, dass er Klub-Besitzerin Jeanie Buss und General Manager Rob Pelinka zuvor nicht über seine Entscheidung informiert habe. «Ich konnte es nicht ertragen, ihr es zu sagen. Ich liebe Jeanie wie eine Schwester», begründet der Olympiasieger von 1992 das Vorgehen. Kurz nach Bekanntwerden seiner «Kündigung» verzeiht ihm Buss diesen Schritt via Twitter. «Ich habe es geliebt, an deiner Seite zu arbeiten. Wir lieben dich.»

Offenbar wog die mentale Belastung für Johnson schwer: Manchmal müsse man sich überlegen, wo man im Leben stehe und sich die Frage stellen, was einem wichtig sei, so Johnson. «In meiner Position konnte ich den jungen Spielern nicht mehr helfen. Ich musste immer Rücksicht auf meine Funktion als Präsident nehmen.»



Der bald 60-Jährige übernahm im Februar 2017 den Job und sollte die Lakers nach mehreren Jahren ohne Playoff-Teilnahme wieder zu einem Titelkandidaten formen. Mit der Verpflichtung von LeBron James im vergangenen Sommer schien ihm ein grosser Coup gelungen zu sein, doch auch mit dem Superstar verpasste der 16-fache NBA-Champion in dieser Saison die Playoffs.

In Zukunft will sich Johnson wieder um junge Spieler kümmern und sich nicht mehr um die politischen Belange eines Vereins kümmern müssen. 

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