Flucht nach Mordversuch? Leichtathletin springt nach Explosion aus dem Fenster

lih

28.9.2023

Irene Ekelund floh von einer Explosion in ihrem Wohnhaus.
Irene Ekelund floh von einer Explosion in ihrem Wohnhaus.
IMAGO/Bildbyran

Bei einer Explosion in einem Wohnhaus in Schweden kam Leichtathletin Irene Ekelund mit einem blauen Auge davon. Sie konnte in ihrem Zuhause durch das Fenster fliehen. Steckt gar ein Mordversuch hinter dem Angriff?

lih

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die schwedische Leichtathletin Irene Ekelund musste nach einer Explosion in ihrem Wohnhaus durch das Fenster fliehen.
  • «Mir geht es körperlich gut, aber ich bin sehr erschüttert», schreibt die 26-Jährige nach dem Vorfall auf Instagram.

Die schwedische Sprinterin Irene Ekelund lebt im Nordwesten Stockholms. Am Montagabend kam es im Treppenhaus des Gebäudes, in dem die 26-Jährige lebt, zu einer Explosion. «Ich war während der Explosion zuhause und in meiner Wohnung und musste mit meinem Hund aus dem Fenster springen und wegrennen», schreibt Ekelund auf Instagram.

«Mir geht es körperlich gut, aber ich bin sehr erschüttert», so die 26-Jährige. Sie müsse sich erstmals sammeln und bewusst werden, was sie wegen der Explosion durchgemacht habe.

Drei Personen mussten gemäss dem schwedischen Portal «Aftonbladet»  verletzt ins Spital gebracht werden. Die Polizei habe ein Ermittlungsverfahren eingeleitet und untersuche, ob die Explosion absichtlich herbeigeführt wurde und gar ein Mordversuch dahintersteckt. Nach Angaben von «Aftonbladet» untersucht die Polizei, ob die Explosion auf Angehörige einer Person gerichtet war, die im Konflikt mit einem kriminellen Netzwerk steht.

Schweden kämpft gegen steigende Bandenkriminalität an

Schweden ringt seit Jahren mit der grassierenden Bandenkriminalität, immer wieder gibt es Schüsse und vorsätzlich herbeigeführte Explosionen. Dabei sterben regelmässig Menschen, häufig junge Männer oder Minderjährige. Bereits elf Menschen wurden in diesem Monat erschossen, darunter auch Unbeteiligte. Damit sei der September in Sachen Schusswaffengewalt der tödlichste Monat seit Ende 2019, berichtete der schwedische Rundfunksender SVT.