Papst Franziskus hat den schwer verletzten ehemaligen Formel-1-Piloten Alessandro Zanardi als grosses Vorbild für viele Menschen bezeichnet.
«Lieber Alessandro, Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man nach einem plötzlichen Stopp wieder anfangen kann», schrieb der Pontifex in einem Brief an Zanardi in der Zeitung «Gazzetta dello Sport». Zanardi habe eine «Behinderung zu einer Lehre der Menschlichkeit» gemacht. «Danke, dass Sie denen Kraft geben, die sie verloren haben. In dieser schmerzlichen Zeit bin ich Ihnen nahe, ich bete für Sie und Ihre Familie.»
Zanardi (53) war vergangenen Freitag bei einem Unfall mit seinem Handbike in der Toskana verunglückt und hat sich schwere Kopf- und Gesichtsverletzungen zugezogen. Der viermalige Paralympics-Sieger war mit einem Lastwagen zusammengestossen. Er liegt im künstlichen Koma im Krankenhaus in Siena. Der Italiener hatte 2001 bei einem dramatischen Unfall auf dem Lausitzring beide Beine verloren und war dann später in den Behindertensport gewechselt.
Sein Zustand sei unverändert, teilte die Klinik am Mittwoch mit. Zanardi sei immer noch auf der Intensivstation und werde weiter künstlich beatmet. Neurologisch sei die Lage weiter sehr ernst. Nach Rücksprache mit der Familie würden nun keine täglichen Mitteilungen mehr rausgegeben, sondern nur noch, wenn sich sein Gesundheitszustand ändert.