Positiv auf Cannabis getestet US-Sprintstar Sha'Carri Richardson droht nach positivem Cannabis-Test das Olympia-Aus

jar

2.7.2021

Sha'Carri Richardson droht kurz vor den Olympischen Spielen Ungemach.
Sha'Carri Richardson droht kurz vor den Olympischen Spielen Ungemach.
Bild: Keystone

Sha'Carri Richardson, Mitfavoritin auf Olympia-Gold über 100 Meter, wurde positiv auf Cannabis getestet. Nun droht eine Sperre und damit das Aus für Tokio.

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2.7.2021

«I am human», twittert Sha'Carri Richardson am Donnerstagabend. Sie sei auch nur ein Mensch, der Fehler mache, so die Botschaft dahinter. Den 21-jährigen Sprintstar aus den USA könnte ein solcher Fehler die Teilnahme an den Olympischen Spielen kosten. Medienberichten zufolge wurde Richardson positiv auf Cannabis getestet.  

Cannabis steht bei der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA auf der Liste der verbotenen Substanzen. Sollte auch eine B-Probe positiv ausfallen, hat die Texanerin eine Sperre zwischen einem Monat und zwei Jahren zu befürchten. Damit könnte Richardsons Gold-Traum bei Olympia geplatzt sein, bevor die Spiele überhaupt begonnen haben. Der Startschuss in Tokio fällt in drei Wochen. Die Leichtathleten sind am 30. Juli erstmals im Einsatz.

Ganz begraben muss Richardson ihren Olympia-Traum aber noch nicht, selbst wenn die positive Probe bestätigt werden sollte. Kann sie belegen, dass sie Cannabis nicht als leistungsförderndes Mittel eingenommen hat – Marihuana bietet offensichtlich keinen Wettbewerbsvorteil – sondern eine Gelegenheits-Kifferin ist, muss sie wohl maximal 30 Tage pausieren. 

Spätestens für die Staffel sollte die Sprinterin mit den bunten Haaren dann wieder startberechtigt sein, sollte sie dafür ein Aufgebot erhalten. Der Final in der Staffel steigt am 6. August.

Trainer von Richardson ist übrigens Dennis Mitchell, der als Athlet des Dopings überführt wurde. Und auch ihr Trainingspartner Justin Gatlin wurde bereits als Doper erwischt.