Nach 7. WM-Titel Schurter rast souverän zum 4. Weltmeistertitel in Folge

Nino Schurter wurde seiner Favoritenrolle an der WM in Lenzerheide gerecht. Er gewann das Cross-Country-Rennen vor dem Italiener Gerhard Kerschbaumer und sicherte sich den siebten Titel.

Nachdem Jolanda Neff den Druck nicht standhalten konnte und «nur» auf den vierten Rang fuhr, kann Nino Schurter die Erwartungen erfüllen. Der Bündner holt sich zum vierten Mal souverän die Goldmedaille und erfreut in Lenzerheide das Schweizer Publikum. 

Schurter nahm von den ersten Metern weg das Zepter resolut in die Hand. Seinem Tempo vermochte einzig Kerschbaumer zu widerstehen. Der Südtiroler hatte Schurter Mitte Juli im Weltcup-Rennen in Vallnord in Andorra eine der seltenen Niederlagen beigefügt.

In der zweitletzten der acht Runden musste aber auch Kerschbaumer kapitulieren. Der letzten Tempoverschärfung Schurters hatte auch der Hobby-Bauer aus Verdings nichts mehr entgegenzusetzen. Das Ziel erreichte Schurter mit grossem Vorsprung. Dritter wurde der Niederländer Mathieu van der Poel.

Schurter sagt nach seinem Sieg im «UCI»-Interview: «Ein grossartiges, aber auch ein taffes Rennen, weil ich heute nicht die besten Beine hatte. Ich habe gesehen, dass auch mein Verfolger Kerschbaumer leiden musste.» Dies ist auf den Mittwoch zurückzuführen, als Schurter bereits beim Team-Event Gold geholt hat. «Das Publikum war unglaublich laut. Für mich war es das beste Gefühl, das ich in einem Rennen jemals erlebt habe.»