Die Schweizer Handballer starten mit einem glückhaften 28:28 gegen Japan in den Yellow-Cup in Winterthur.
Zwar haben die Japaner unter dem isländischen Erfolgstrainer Dagur Sigurdsson Fortschritte gemacht, dennoch hätten die Schweizer diese Partie gewinnen müssen. Sie zeigten aber hinten und vorne eine Leistung, die alles andere als berauschend war.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit sah es danach aus, als würden die Einheimischen einen Sieg einfahren. Sie begannen die zweiten 30 Minuten stark und machten aus einem 14:15-Pausenrückstand eine 20:17-Führung (37.). Danach war es in der Offensive aber vorbei mit der Herrlichkeit. In den letzten 21 Angriffen gelangen den Schweizern bloss noch sieben Tore, wobei sie alleine siebenmal vom Flügel scheiterten. Das darf auf diesem Niveau nicht passieren. Zudem verschossen sie insgesamt drei Penaltys.
Am Ende mussten die Schweizer froh sein, dass es im zwölften Vergleich mit Japan nicht die erste Niederlage absetzte. Das lag in erster Linie an Torhüter Nikola Portner, der in den letzten zwei Minuten drei Schüsse abwehrte. Total verzeichnete er 14 Paraden. Ausserdem hatte das Heimteam Glück, dass Kenya Kasahara in der letzten Sekunde am Pfosten scheiterte.
Für den Ausgleich zum 28:28 zeichnete Nicolas Raemy 29 Sekunden vor Schluss verantwortlich – mit dem einzigen Tor vom Flügel in der zweiten Hälfte. Die Hälfte der Schweizer Treffer erzielten Roman Sidorowicz (8) und Kevin Jud (6), zehn davon schossen sie nach der Pause.
Im zweiten Spiel trifft die SHV-Auswahl am Samstag auf Portugal. Dann ist eine klare Steigerung erforderlich.