Tadej Pogacar krönt den dritten Triumph an der Tour de France mit einem Sieg im abschliessenden Zeitfahren von Monaco nach Nizza über hügelige 33,7 km.
Der Slowene feierte den sechsten Etappensieg mit 1:03 Minuten Vorsprung auf Jonas Vingegaard und 1:14 Minuten auf Weltmeister Remco Evenepoel. In der Gesamtwertung kassierte Vingegaard 6:17 Minuten und Evenepoel deren 9:18.
Pogacar schaffte als erster Fahrer seit 26 Jahren und Marco Pantani das Double mit Giro d’Italia und Tour de France.
Unweit seiner Wahlheimat Monaco zeigte sich der Slowene am verlängerten Wochenende alles andere als gnädig. Mit den Etappensiegen vier, fünf und sechs schraubte er sein Konto auf 17 Erfolge in der Frankreich-Rundfahrt. Langfristig will er die erst bei dieser Tour aufgestellte Bestmarke von Mark Cavendish knacken. Der Brite hatte seinen 35. Etappensieg gefeiert.
In prominenter Gesellschaft
Mit dem dritten Tour-Sieg steht Pogacar auf einer Stufe mit Greg LeMond. Rekordsieger mit je fünf Erfolgen sind Eddy Merckx, Bernard Hinault, Jacques Anquetil und Miguel Indurain. Lance Armstrong waren seine sieben Siege wegen Dopings aberkannt worden.
Im Mai hatte der 25-Jährige beim Giro triumphiert, lag am Ende fast zehn Minuten vor dem zweitplatzierten Kolumbianer Daniel Martinez. Nur wird sogar gemunkelt, der Slowene nehme womöglich auch noch die Vuelta ab dem 17. August ins Visier.
Das nächste Ziel steht unterdessen schon fest. Pogacar gehört zu den 44 Prozent Tour-Startern, die bei den Olympischen Spielen dabei sein werden. Auch Evenepoel tritt in Paris an, nur Vingegaard fehlt von den Top-Leuten. Bereits kommenden Samstag steht an der Seine das Zeitfahren an.
Von den drei gestarteten Schweizern beendeten Stefan Bissegger und Silvan Dillier die Tour de France 2024 im 100. respektive 126. Rang. Stefan Küng hatte die Tour vor der drittletzten Etappe aufgegeben.