Einzig Yasmin Giger vertritt in der Nacht auf Donnerstag die Schweizer Farben im Hayward Field an der WM in Eugene.
Die St. Gallerin mass sich im Halbfinal über 400-m-Hürden primär an den eigenen Ansprüchen und nicht an den Leistungen der Konkurrenz. Sie kam in 56,31 Sekunden ins Ziel und verpasste die gute Leistung aus dem Vorlauf (55,90).
Die 22-Jährige hatte einen schweren Stand. Sie lief quasi solo auf der Innenbahn. Vorne zog Sydney McLaughlin weg, die vor knapp einem Monat in diesem Stadion bei den US-Trials den Weltrekord auf 51,41 Sekunden gesenkt hatte.
Yasmin Giger wird in den USA noch mit der 4x400-m-Staffel laufen.
Trotz des verpassten Final-Einzugs wirkt Giger nach dem Rennen alles andere als niedergeschlagen. «Die Batterien waren leer, das hat man gesehen», bilanziert die U20-Europameisterin von 2017. Am Ende des Interviews überreicht sie SRF-Reporter Paddy Kälin auch noch eine Flasche Orangensaft. Was es damit auf sich hat, siehst du im Video unten.