Curling Zwei Duelle unter vier Schweizer Meistern

plh, sda

18.2.2021 - 04:31

Weltmeisterin Silvana Tirinzoni skippte ihr Aarauer Team an den Schweizer Meisterschaften zu lauter Siegen
Weltmeisterin Silvana Tirinzoni skippte ihr Aarauer Team an den Schweizer Meisterschaften zu lauter Siegen
Keystone

Im Schweizer Curling werden die WM-Startplätze erstmals nicht an den Schweizer Meisterschaften vergeben. Ab Donnerstag messen sich je zwei Männer- und Frauenteams in Best-of-5-Stechen in Biel.

Die Pandemie hat die gewohnten Abläufe im Schweizer Curling auf den Kopf gestellt. Die letztjährigen Schweizer Meister – Bern Zähringer um Skip Yannick Schwaller und Oberwallis um Skip Elena Stern – konnten ihre Titel nicht verwerten, weil die nachfolgenden Weltmeisterschaften ersatzlos gestrichen werden mussten.

Swiss Curling hielt es verständlicherweise für gerecht, dass die leer ausgegangenen Teams in diesem Frühling ihre Chance sollten wahrnehmen können. Hätten sie an den Schweizer Meisterschaften abermals gewonnen, wäre alles klar gewesen. Aber beide, Bern Zähringer und Oberwallis, scheiterten am Wochenende in Arlesheim in den Best-of-3-Finals an Genf (Peter De Cruz) respektive Aarau (Silvana Tirinzoni).

Die je zwei Teams der Männer und der Frauen haben jetzt gleich lange Spiesse. Ab Donnerstag kämpfen sie in der Curlinghalle des Verbandsstützpunkts in Biel um die WM-Startplätze. Ob die für Mitte März vorgesehene Frauen-WM überhaupt stattfinden wird, ist fraglich. Schaffhausen musste sich wegen der zu hohen Auflagen im Gesundheitsbereich als Veranstalter zurückziehen. Der Weltverband ist auf der Suche nach einem anderen Austragungsort. Die Durchführung der Männer-WM Anfang April in Calgary ist nach heutigem Stand gesichert.

An den Schweizer Meisterschaften war der Ausgang zwischen den EM-Zweiten von Bern Zähringer und den Olympia-Dritten des CC Genf hart umstritten. So ist auch für das über maximal fünf Partien führende Stechen in Biel ein ausgeglichenes Duell zu erwarten. Die Weltmeisterinnen des CC Aarau dagegen waren an den nationalen Titelkämpfen der ganzen Konkurrenz einschliesslich Oberwallis hoch überlegen. Tirinzonis Team entschied alle elf Spiele für sich. Dennoch muss Aarau für die entscheidenden Spiele von dieser Woche bei null anfangen.

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