Überraschende Wende Sam Altman wird wieder Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI

SDA, gbi

22.11.2023 - 07:34

Kehrt nun doch wieder zu OpenAI zurück: Sam Altman.
Kehrt nun doch wieder zu OpenAI zurück: Sam Altman.
Sven Hoppe/dpa

Nur wenige Tage nach seinem überraschenden Rauswurf kehrt Sam Altman als Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI zurück. Ausserdem wird der Verwaltungsrat erneuert, wie OpenAI in der Nacht zum Mittwoch mitteilte.

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  • Wenige Tage nach seinem Rauswurf wird Sam Altman wieder Chef des ChatGPT-Entwicklers OpenAI.
  • Ausserdem wird der Verwaltungsrat erneuert, wie der Konzern in der Nacht zum Mittwoch mitteilte.
  • Altman war erst am Freitag vom alten Verwaltungsrat geschasst worden und wollte bei Microsoft anheuern. 
  • Medienberichten zufolge führte ein Richtungsstreit bei OpenAI zu den Turbulenzen.

Bei Sam Altman ging es Schlag auf Schlag. Erst am Freitag war der Chef des Konzerns OpenAI vom Verwaltungsrat herausgedrängt worden. Am Sonntag hatte er sich dann entschlossen, zum OpenAI-Investor Microsoft zu gehen.

Danach drohten rund 700 der 770 Mitarbeiter von OpenAI, ihm zu folgen – was praktisch das Ende der Firma bedeuten hätte, die mit ihrem Programm ChatGPT für Furore sorgt. 

Nun die erneute Wende: Altman kehrt als Chef zu OpenAI zurück, ausserdem wird der Verwaltungsrat erneuert, wie OpenAI in der Nacht zum Mittwoch mitteilte.

OpenAI ursprünglich als Non-Profit-Organisation gedacht

Medienberichten zufolge hatte ein Richtungsstreit bei OpenAI zu Altmans Abgang. Einige Führungskräfte wie Technologiechef Ilya Sutskever seien der Ansicht gewesen, dass Altman die Software mit Künstlicher Intelligenz zu schnell und mit einem zu kommerziellen Ansatz auf den Markt bringen wolle. Sie hätten die Mehrheit des Verwaltungsrates auf ihre Seite gebracht.

Inzwischen wechselte auch Sutskever ins Altman-Lager und bedauerte öffentlich seine Beteiligung an dessen Absetzung.

OpenAI war 2015 als eine Non-Profit-Organisation gegründet worden – mit der Mission, Künstliche Intelligenz im Interesse aller zu entwickeln. Als jedoch klar wurde, dass mit Spenden die nötigen Milliarden-Investitionen nicht aufzutreiben wären, wurde zusätzlich eine gewinnorientierte Firma mit Altman an der Spitze gebildet.

Dieser holte unter anderem Microsoft als Investor an Bord und sicherte OpenAI damit den Zugang zur nötigen Rechenleistung. Der Konflikt zwischen den beiden Ansätzen wurde aber immer tiefer.

KI-Hype ausgelöst

Der Chatbot ChatGPT kann Sätze auf dem sprachlichen Niveau eines Menschen formulieren. Seine Veröffentlichung vor rund einem Jahr löste einen KI-Hype aus. OpenAI wurde damit zu einem Vorreiter bei der Technologie. Microsoft ging einen milliardenschweren Pakt mit der Firma ein, um deren Technologie in Produkte des Konzerns zu bringen. Andere Tech-Schwergewichte wie Google, Amazon und der Facebook-Konzern Meta stellten Konkurrenz-Software vor.

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