Digital-News des Tages Anti-Viren-Firma Avast gehackt

dj

22.10.2019

Direkt an Quelle wollten Hacker Viren einschleusen.
Direkt an Quelle wollten Hacker Viren einschleusen.
Getty Images

Hacker wollten Viren bei Anti-Viren-Firma einschleusen, ein verschlissener Speicherchip setzt Teslas ausser Gefecht und Mark Zuckerberg berät Pete Buttigieg. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Die tschechische Anti-Viren-Firma Avast ist Opfer von unbekannten Hackern geworden, wie das Unternehmen selbst mitteilte. Seit Mai 2019 ist es den Angreifern gelungen, in das interne Avast-Netzwerk einzudringen, im Oktober erreichten sie Administrator-Rechte.

Ziel der Attacke war offenbar das Reinigungs-Tool CCleaner von Avast, das an der Quelle mit Schadsoftware infiziert werden sollte. Bereits 2017 gelang es Hackern, den CCleaner direkt bei Avast mit Malware zu infizieren. Diesmal sei das allerdings verhindert worden, so das Unternehmen. Keine manipulierte Version des CCleaners sei an Kunden ausgeliefert worden.

Tim Cook geht an chinesische Universität

Apple-Chef Tim Cook wurde zum Vorsitzenden eines Beratergremiums der Tsinghua-Universität in Peking ernannt, wie die «South China Morning Post» schreibt. Die Tsinghua-Universität gilt als die renommierteste Hochschule Chinas, zu den Absolventen gehören der aktuelle Präsident Xi Jinping und sein direkter Vorgänger. Apple geriet in den letzten Wochen massiv in die Kritik, weil es mehrfach Zensur-Forderungen der chinesischen Führung nachkam.

Verschlissener Speicherchip setzt Teslas ausser Gefacht

Der Ausfall eines kleinen Speicherchips kann einen Tesla ausser Gefecht setzen, wie «Heise Online» berichtet. Der Chip ist Teil der Media Control Unit (MCU) des Fahrzeugs, die unter anderem fürs Aufladen des Teslas verantwortlich ist. Durch wiederholtes Beschreiben des Speicherchips mit Log-Dateien kann dieser verschlissen werden. In den meisten Fällen bleibt dann nur ein mehrere tausend Franken teurer Austausch der MCU, um das Elektroauto wieder fahrtüchtig zu machen.

Zuckerberg berät Buttigieg

Facebook-CEO Mark Zuckerberg und seine Frau Priscilla Chan haben dem Demokratischen Präsidentschaftskandidaten Pete Buttigieg Empfehlungen für Mitarbeiter gegeben, so CNN. Laut Zuckerberg solle diese Tatsache aber nicht als eine generelle Unterstützung für Kandidatur von Buttigieg angesehen werden. Dieser gilt unter den Demokratischen Kandidaten als eher moderat und wirtschaftsfreundlich, während Rivalen wie Elizabeth Warren die Zerschlagung von Facebook fordern.

Netflix macht neue Schulden

Der Video-Streaming-Dienst Netflix will Anleihen im Wert von 2 Milliarden Dollar ausgeben. Damit sollen noch mehr neue Inhalte finanziert werden. Im nächsten Monat bekommt Netflix mit Disney+ und Apple TV+ zwei neue, starke Konkurrenten.

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