Analyse Apple legt mindestens drei bemerkenswerte Quartalszahlen vor

Henning Steier

30.1.2019

Apple bleibt unter Druck.
Apple bleibt unter Druck.
Symbolbild: Keystone

Der iPhone-Hersteller hat die erwartete Vierteljahresbilanz vorgelegt. Drei Zahlen stechen heraus. Eine Kurzanalyse.

Dass Apple auf hohem Niveau kriselt, ist spätestens seit Anfang des Jahres offiziell. Denn CEO Tim Cook lieferte damals einen verhaltenen Ausblick. Dementsprechend fielen die gestern Abend vorgelegte Quartalsbilanz aus. Drei Zahlen fallen ins Auge, zwei geben Anlass zur Hoffnung, eine ist Wasser auf die Mühlen der Apple-Skeptiker.

Mehr als 1,4 Milliarden Apple-Geräte – darunter 900 Millionen iPhones – seien im Einsatz, liess Tim Cook verlauten. Dies sorge auch für weiteres Wachstum in der Services-Sparte, zu der unter anderem App Store, iTunes Store, iCloud und Apple Music gehören.

Erstmals hat Apple die Gewinnspanne für die Services, genannt, die mit 10,9 Milliarden US-Dollar mittlerweile hinter dem iPhone der wichtigste Umsatzbringer ist. Ein kleines Wachstumsbeispiel: Über Apple Pay wurden 2018 rund 1,8 Milliarden Transaktionen abgewickelt. Das waren doppelt so viele wie 2017. Die Bruttogewinnmarge bei Diensten liegt bei über 62 Prozent. Zum Vergleich: Die Marge bei Apples Hardware beträgt gemäss Geschäftsbericht rund 34 Prozent.

Und der Ausblick? Bleibt verhalten: Prognostiziert wurde ein Umsatz zwischen 55 und 59 Milliarden Dollar. Zur Erinnerung: Im Vorjahresquartal setzte Apple knapp 61 Milliarden Dollar um.

Und die Börse? Der Aktienkurs von Apple reagierte im nachbörslichen Handel zunächst positiv und legte zeitweilig um über fünf Prozent zu. Die Aktie hat aber in den drei Monaten davor rund 25 Prozent an Wert verloren.

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