PrivatsphäreApple speichert Nutzerdaten in Russland
dj
5.2.2019
Apple hat damit begonnen, Daten seiner russischen Nutzer direkt in dem Land zu speichern.
Persönlichen Daten von russischen Apple-Nutzern werden nun auf Servern in dem Land gespeichert. Das geht aus Unterlagen hervor, die Apple bei der russischen Aufsichtsbehörde Roskomnadsor eingereicht hat. Demnach werden Name, Anschrift, E-Mail-Adresse und Telefonnummer von russischen Nutzern nun auf russischen Servern gespeichert.
Ausländische Firmen sind durch ein 2015 in Kraft getretenes, aber erst seit letztem Jahr konsequent durchgesetztes Gesetz verpflichtet, persönliche Daten von russischen Nutzern lokal zu speichern. Unklar ist, wie Apple die weitaus sensibleren Daten handhabt, die üblicherweise in iCloud gespeichert werden, wie Fotos und Nachrichten. Laut «Foreign Policy» würde auch solche Daten unter das russische Gesetz fallen.
Apple speichert iCloud-Daten in China
Wenn Apple in Russland das gleiche Verhalten wie in China an des Tag legt, dann dürften wohl auch iCloud-Daten in Russland gelagert werden und damit potenziell im Machtbereich der russischen Behörden liegen. In China kooperiert bei iCloud mit einem staatlichen kontrollierten Unternehmen, auf dessen Servern die Daten gespeichert werden.
Dieser Fakt lässt dann auch Apple-CEO Tim Cooks wiederholte Breitseiten gegen die beiden grossen Konkurrenten Google und Facebook in Sachen Datenschutz in einem etwas anderen Licht erscheinen. Diese haben zwar immer wieder Ouvertüren in Richtung China gemacht, sind aber derzeit dort nicht vertreten und speichern entsprechend auch keine persönliche Daten. Auch in Russland scheint sich zumindest Facebook der lokalen Datenspeicherung derzeit zu widersetzen. Letzten Monat leitete Roskomnadsor ein Verwaltungsverfahren gegen Facebook ein.
Handys der Herrscher: Womit telefonieren Putin und Co.?
Die Handys der Herrscher: Womit telefonieren Putin und Co.?
Der französische Präsident Macron ist für jedes Selfie zu haben und präsentiert sich gerne technisch aufgeschlossen. Damit ist er unter den Staatschefs nicht alleine. Hier folgen die beliebtesten Handys der Herrscher:
Bild: Getty Images
Donald Trump war früher Samsung-Fan und nutzte lange Jahre ein Galaxy S3, mittlerweile ist er auf Druck seines Stabs umgestiegen auf ein iPhone. Damit nutzt er vor allem eine App: Twitter.
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Barack Obama war der erste US-Präsident mit einem Smartphone. Eine besondere Hassliebe hatte er mit einem umgemodelten Blackberry, das er als «Kinderspielzeug» bezeichnete. Gegen Ende seiner Amtszeit wurden als Präsidenten-Phones auch Modelle von Samsung und Apple getestet.
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Russlands Präsident Wladimir Putin nutzt nach Aussage seines engen Freundes Matthias Warnig, hier bei Putins jüngst Amtseinführung zwischem dem deutschen Ex-Kanzler Schröder und Ministerpräsident Medwedew, kein Handy.
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Mehrere Fotos, etwa hier, zeigen den Kremlchef allerdings mit einem iPhone in den Händen.
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Ministerpräsident Dmitri Medwedew ist hingegen ein bekennender iPhone-Fan. Als die USA-Russland-Beziehungen in 2010 kurz freundlicher waren, besuchte Medwedew sogar Steve Jobs in der kalifornischen Apple-Zentrale und bekam von diesem persönlich ein brandneues iPhone 4.
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Immer Up-To-Date: Regelmässig ist Medwedew auf Presse-Fotografien beim Aufnehmen von Selfies mit dem jeweils neusten iPhone-Modell zu sehen.
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Bei Verhandlungen mit Vertretern Südkoreas war auf dem Tisch vor Nordkoreas Dikator Kim ein mysteriöses Gerät in Smartphone-Form zu sehen. Um was für ein Modell es sich handelt, liess sich allerdings nicht zweifelsfrei bestimmen - ist es am Ende gar nur ein Brillenetui?
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Das Handy der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde im Zuge der NSA-Affäre 2013 zum Politikum. Denn der US-Geheimdienst hatte es abgehört. Heute nutzt Merkel einen BlackBerry, als ein letzter treuer Fan.
Bild: Keystone
Neu-Bundesrat Ignazio Cassis postete nach seiner Angelobung einen Screenshot seines iPhone-Homescreen auf Twitter. Danach musste er sich eine psychologische Ferndiagnose gefallen lassen.
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