Smarte Brille vor Lancierung Das wird Apple nächste Woche enthüllen

Von Dirk Jacquemien

31.5.2023

In einer Woche wird Tim Cook auf der Bühne im Apple Park wieder seine Neuheiten präsentieren.
In einer Woche wird Tim Cook auf der Bühne im Apple Park wieder seine Neuheiten präsentieren.
Keystone

Am 5. Juni beginnt die Apple-Entwicklerkonferenz WWDC. blue News zeigt, was es dabei an Neuigkeiten geben wird, angefangen mit einer smarten Brille.

Von Dirk Jacquemien

31.5.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Nächsten Montag ist Apples alljährige Entwicklerkonferenz WWDC.
  • Direkt zu Beginn wird Apple neue Produkte vorstellen.
  • Mit grosser Spannung wird dabei Apples Einstieg in die Welt der VR-Brillen erwartet, aber auch bei iOS und MacBook Air wird es Neuheiten geben.

Am 5. Juni beginnt Apples grosse Entwicklerkonferenz WWDC. Seit Corona wird diese hauptsächlich virtuell abgehalten, eine Keynote am ersten Tag eröffnet sie jedoch weiterhin. In dieser stellt Apple hauptsächlich Neuerungen bei seiner Software vor, aber immer wieder werden auch neue Produkte vorgestellt.

Dieses Jahr verspricht dabei besonders interessant zu werden. Denn aller Voraussicht nach wird CEO Tim Cook eine ganz neue Produktkategorie für Apple zeigen, zum ersten Mal seit der Lancierung der Apple Watch 2014. Worum es sich dabei handelt und was sonst noch zu erwarten ist, zeigt dir blue News.

Die erste Apple-Brille

Zahlreiche übereinstimmende Berichte gehen davon aus, dass Apple an der WWDC seine erste Virtual und Augmented Reality-Brille vorstellen wird, die vermutlich Reality Pro heissen wird. Apple beginnt seine Expedition in virtuelle Welten direkt mit einem Spitzenprodukt, das um die 3000 Dollar kosten wird.

Damit dürfte die Apple-Brille die Konkurrenz, vor allem Meta, direkt vom Start weg übertrumpfen. Die Reality Pro ist zunächst vor allem für die häusliche oder betriebliche Nutzung gedacht, soll den Look einer Skibrille haben und ist etwa mit einem externen Batterie-Pack ausgestattet, das an der Hüfte befestigt wird.

Die beiden Displays vor den Augen werden eine 4K-Auflösung haben, gesteuert wird ausschliesslich über Gesten. Dutzende Kameras werden sowohl die Umgebung als auch den eigenen Gesichtsausdruck erfassen.

Weitere Brillen werden folgen

Angetrieben wird die Reality Pro von einem Chip, der vermutlich mit Apples derzeitigem Desktop-Prozessor M2 verwandt ist. An Bord ist mit xrOS ein komplett neues Betriebssystem, für das Apple an der WWDC zweifellos zahlreiche Entwickler*innen rekrutieren möchte.

Als sicher dürfte auch gelten, dass die Reality Pro erst der Anfang sein wird. Denn eine 3000-Dollar-Brille kann kein Massenprodukt werden. Stattdessen will Apple erst das Fundament legen, um dann in zukünftigen Jahren schlankere und günstigere Brillen auf den Markt zu bringen, die dann auf den Erfahrungen und der für die Reality Pro entwickelten Software aufbauen können.

Zur Verfügbarkeit der Reality Pro gibt es noch keine gesicherten Angaben. Möglicherweise wird es erst gegen Ende Jahr oder sogar erst 2024 erhältlich sein. Auch bei der Apple Watch verging mehr als ein halbes Jahr zwischen Ankündigung und Verkaufsstart.

iOS 17

Garantiert vorgestellt wird iOS 17, die neuste Version des iPhone-Betriebssystem. iOS 17 wird parallel mit den neuen iPhones, vermutlich im September, verfügbar sein.

Zu den Neuerungen gehört ein neuer Anzeigemodus im Sperrbildschirm, der einem Smart-Home-Display nachempfunden ist. Einstellungen für das Smarte Home, die Wettervorhersage oder Kalendereinträge werden hier dann prominent angezeigt.

Neu wird es auch eine Tagebuch-App geben. Diese kann auf Wunsch der Nutzer*innen unter anderem das SMS- und iMessage-Archiv oder den Standortverlauf durchsuchen und dann Vorschläge für Tagebuch-Einträge machen. Schliesslich soll auch das Kontrollzentrum ein Update bekommen. Hier ist wohl mit mehr Möglichkeiten, dieses den eigenen Bedürfnissen anzupassen, zu rechnen.

Neues Macbook Air

Das MacBook Air soll es in einer neuen Grösse geben, mit 15,2 Zoll grossem Bildschirm. Das Design wäre dabei im Grunde einfach nur eine vergrösserte Version des derzeitigen 13,6 Zoll grossen MacBook Air.

Angetrieben wird es wohl vom letzten Jahr vorgestellten M2-Prozessor. Bei der Entwicklung des Nachfolgers M3 soll eine einige Schwierigkeiten gegeben haben, sodass dessen Einführung erst später im Jahr erfolgen wird.