Kostenlos Diese Optionen für den Fernunterricht gibt es

dj

16.3.2020

Unterricht in horizontaler Position: Die Corona-Krise macht es möglich und nötig.
Unterricht in horizontaler Position: Die Corona-Krise macht es möglich und nötig.
iStock

Tausende Schulen schweizweit müssen auf Fernunterricht umstellen. Diese kostenlosen Internet-Angebote können dabei helfen.

Die landesweiten Schulschliessungen stellen Lehrer und Schüler vor nie da gewesene Herausforderungen. Tausende Schulen müssen ad hoc überlegen, ob und wie der Unterricht zumindest in Ansätzen aus der Ferne fortgesetzt werden kann, damit die Kinder und Jugendlichen nicht allzu weit hinterher fallen.

Im Gegensatz zu vielen Universitäten haben die meisten Schulen aber kaum etablierte Infrastruktur, mit der Fernunterricht abgehalten werden könnte. Lehrer und Schüler müssen in kürzester Zeit mit der Technik vertraut gemacht werden.



Office 365 für den Unterricht nutzen

Es gibt aber bereits jetzt Plattformen, mit denen Unterricht etwas fortschrittlicher durchgeführt werden kann, als einfach nur Hausaufgaben via E-Mail oder WhatsApp zu verschicken. Office 365 von Microsoft ist etwa für Lehrer und Schüler kostenlos nutzbar. Diese brauchen jeweils einen eigenen Account und können dann loslegen.

Besonders geeignet ist die Funktion Kursnotizbuch des Office-Bestandteils OneNote. Sie ist im Browser nutzbar (zur Not auch auf dem Smartphone), erfordert also nicht die Installation neuer Software. Hiermit können Lehrer Unterrichtsmaterialien oder Hausaufgaben an Schüler verteilen. Mit dem für Schulen derzeit ebenfalls kostenlosen Microsoft Teams kann live Unterricht per Videokonferenz oder Chat abgehalten werden.

Christian Krüsi, der Informatikverantwortliche der Schulen von Altstätten, hatte bereits Anfang März in weiser Voraussicht Szenarien für den Unterricht mittels Office 365 im Falle von Schulschliessungen aufgezeigt. Auf YouTube hat Krüsi ausserdem ein praktisches Einführungsvideo zur Nutzung des Kursnotizbuches von OneNote veröffentlicht. Microsoft selbst hat auch dargelegt, welche seiner Produkte jetzt wie genutzt werden können.

Angebote von Google und Apple

Google bietet mit G Suite for Education sowie Google Classroom ein vergleichbares Angebot, das ebenfalls im Browser nutzbar ist. Auch Google hat anlässlich der Corona-Krise sein kostenloses Angebot ausgeweitet und ermöglicht nun beispielsweise grosse Videokonferenzen zu Unterrichtszwecken gratis. Die Firma zeigte in einem Blogeintrag auf, welche Einsatzmöglichkeiten ihre Software in der gegenwärtigen Situation bietet.

Apple Classroom ist eher für den Präsenzunterricht gedacht. Es erfordert zudem zwangsweise ein Apple-Gerät wie ein iPad, was seinen Einsatz an öffentlichen Schulen in der Schweiz in der Corona-Krise ausschliessen sollte.

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