«Faktencheck eSports» Sind Gamer tatsächlich geschickter und intelligenter?

Fabian Gilgen

6.2.2019

Schweizerinnen und Schweizer sind davon überzeugt, dass Gamer intelligent und geschickt sind. Wir haben das eSports-Team MyInsanity getestet.

Mit der Serie «Faktencheck eSports» wollten wir dazu beitragen, Vorurteile und Klischees gegenüber eSportlern und Gamern gerade zu biegen. In der vierten und letzten Folge beschäftigen wir uns nun noch mit positiven Eigenschaften, die Gamern oft angerechnet werden. Wie Strassen-Umfragen der Swisscom gezeigt haben, werden ihnen beispielsweise häufi eine hohe Geschicklichkeit und Intelligenz angerechnet. 



Eine Umfrage von 2015 in Deutschland kam zu einem ähnlichen Ergebnis. So waren mehr als die Hälfte der 14- bis 29-Jährigen davon überzeugt, dass Gamen intelligenter macht. Und auch eine Studie der Universität Bochum kann diese Aussagen bestätigen. Das Fazit der Forscherin Sabrina Schenk: «Unsere Studie zeigt, dass Videospieler besser darin sind, Situationen schnell zu erfassen, neues Wissen zu generieren und Wissen zu kategorisieren – und das vor allem in Situationen mit hoher Unsicherheit». Gamer lernen also schneller.

Gamen soll aber nicht nur die Intelligenz fördern, sondern auch die Geschicklichkeit. Die Universität Deakin in Australien hat das an Vorschulkindern untersucht. Bereits bei diesen jungen Gamern wurden in Sachen Motorik und Hand-Auge-Koordination grössere Entwicklungen festgestellt als bei Nicht-Gamern.



Die Vorzeichen könnten also nicht besser sein, diese Thesen auch in der Praxis zu erhärten. Doch wie sieht das nun bei den Profis von MyInsanaty aus? Selbst geben sie sich bescheiden und sind nur teilweise von den Aussagen überzeugt. Tatsächlich haben einige gerade im Geschicklichkeitstest dann auch ihre liebe Mühe. Das könnte aber gut auch am Kaffee und der Ungeduld gelegen haben.

Die ganze Diskussion zum Thema und einen Tipp zu Geschirrspülmaschinen gibt es im Video zu Beginn des Artikels.

Die Game-Highlights 2019

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