Enthüllungstrailer Das neue «FIFA» setzt auf Frauen, die WM und mehr Realismus

tsch / mar

2.8.2022

«FIFA 23» bietet mehr Realismus dank HyperMotion2.
«FIFA 23» bietet mehr Realismus dank HyperMotion2.
Electronic Arts

Ein Enthüllungstrailer zu «FIFA 23» zeigt die neuen Features der kommenden Fussball-Simulation. Dank neuer Technologien will Electronic Arts dabei nochmal vehement an der Realismus-Schraube drehen.

tsch / mar

«FIFA 23» wird das letzte «FIFA»-Spiel von EA - so viel steht nach langen Vertrags- und Lizenzquerelen zwischen dem Fussballverband und dem Publisher fest. Künftig wird die Simulation unter dem Namen «EA Sports FC» auf den Markt kommen.

Doch die Abschiedsvorstellung könnte grossen virtuellen Sport bieten. Zumindest suggeriert das ein erstes Video zu «FIFA 23». Das zeigt nicht nur die Hochglanz-Grafik und Gameplay-Elemente, sondern auch jene Features, auf die EA besonders stolz ist: Neben den männlichen Profis sind im Trailer auffallend viele weibliche Spieler zu sehen - unter anderem auch die Australierin Sam Kerr, die neben PSG-Star Kylian Mbappé das Cover ziert.

Mit der Integration von Frauen-Vereinsmannschaften wolle man «neue Massstäbe für ein authentisches Fussball-Spielerlebnis setzen», so der Publisher. Dieses Ziel verfolgt man aber auch mit der HyperMotion2-Technologie und dem Physiksystem, die mehr Realismus denn je bei den Animationen und im Gameplay versprechen. Crossplay soll für bestimmte Online-Spielmodi möglich sein und Gamer plattformübergreifend miteinander verbinden - zumindest, wenn die Systeme der gleichen Generation entspringen. Sprich: PS5-Besitzer können gegen Xbox-Series-X/S-Spieler antreten - nicht aber gegen PS4- oder Xbox-One-Nutzer.

Doppeltes WM-Fieber

Der FIFA World Cup 2022 in Katar und der FIFA Women's World Cup 2023 in Australien und Neuseeland lassen sich ebenso austragen wie die Klub-Wettbewerbe der Champions League, Europa League, Conference League und verschiedene internationale Ligen.

Insgesamt bietet «FIFA 23» über 700 Teams mit 19.000 Spieler aus mehr als 30 Ligen, dazu jede Menge offizielle Stadien.

Realistisches Gameplay

In einer Pressemeldung geht EA darauf ein, in welchen Punkten konkret das Gameplay verbessert wurde. Die Bewegungen der Teams und der Spieler sollen «noch reaktiver, noch intelligenter und noch authentischer» sein. Unter anderem soll ein verfeinertes Dribbling-System, eine neue Beschleunigungsmechanik, natürlichere Schuss-Übergänge und ein «verbessertes Spielerbewusstsein» für mehr Realismus sorgen. Die Technik hinter dem Marketing-Begriff HyperMotion2: Per digitalem Capturing wurden Partien von Männer- und Frauen-Profiteams eingefangen. Aus dem Material erstellten die Macher von «FIFA 23» möglichst natürlich wirkende Animationen.

Die von EA stark in den Vordergrund gerückte Möglichkeit, mit Frauen-Teams zu spielen, trifft nicht auf die erhoffte Begeisterung der Fans - so zumindest eine Analyse von «The Gamer». So hätten unter allen «FIFA 22»-Spielern lediglich 3,8 Prozent ein Länderspiel mit weiblichen Spielern absolviert. Erkennbar ist das am Achievement «Spiele ein internationales Frauenfussballspiel» im Modus «Anstoss». Diese Beobachtung allein beweist allerdings nicht, dass das Interesse an weiblichen Teams nicht mit «FIFA 23» deutlich steigen könnte, denn in «FIFA 22» gab es noch keine weiblichen Vereinsmannschaften, sodass man diese auch nicht im Karrieremodus managen konnte. Darüber hinaus sorgt die Frauen-Europameisterschaft in England derzeit mit packenden Duellen für zunehmend Begeisterung.