Nach Verschiebung Entwickler von «Cyberpunk 2077» erhalten Morddrohungen

Von Martin Abgottspon

2.11.2020

«Cyberpunk 2077» wurde kürzlich zum dritten Mal verschoben.
«Cyberpunk 2077» wurde kürzlich zum dritten Mal verschoben.
CD Projekt Red

Weil eines der meist erwarteten Spiele des Jahres nochmals verschoben wurde, sehen gewisse Vorbesteller rot. Dabei wollen die Entwickler des Spiels ja nur das Beste für alle Fans.

Wie wir schon kürzlich berichtet haben, musste das Mega-Spieleprojekt «Cyberpunk 2077» nochmal um einige Wochen verschoben werden. Es erscheint nun nicht wie zuletzt kommuniziert am 19. November, sondern erst am 10. Dezember. Als Grund wird die Optimierung des inhaltlich fertiggestellten Games für die zahlreichen Plattformen, auf denen es erscheinen wird, genannt.



Dass sich hier bei den Spielern eine gewisse Enttäuschung einstellt, ist nachvollziehbar. Schliesslich war «Cyberpunk 2077» ursprünglich schon für April geplant gewesen. Einige Vorbesteller treiben es mit ihrem Ärger nun aber eindeutig zu weit, indem sie sich mit Hasskommentaren und Morddrohungen an die Entwickler wendeten.

«Wir sind Menschen genau wie ihr»

Lead Game Designer Andrzej Zawadzki blieb darauf nichts anderes übrig, als sich mit beschwichtigenden Worten an die Community zu wenden. Auf Twitter schreibt er dazu: «Ich verstehe, dass ihr wütend und enttäuscht seid und eure Meinung dazu äussern wollt. Aber Morddrohungen an die Entwickler zu schicken, ist absolut inakzeptabel und einfach falsch. Wir sind Menschen genau wie ihr.»



Aktuell arbeiten die Entwickler mit Hochdruck daran, dem Spiel den letzten Feinschliff zu verpassen, sodass es auch auf den neuen Konsolen optimal läuft. Dafür sind lange Arbeitstage nötig, die am Ende auch auf die Qualität einzahlen.

Wohingegen bei CD Projekt RED tatsächlich noch Verbesserungspotenzial liegt, ist die interne Kommunikation. Gemäss dem Spielejournalisten Jason Schreier erfuhren nämlich auch die Mitarbeiter erst mit dem Versand der Pressemitteilung davon, dass ihr Projekt erneut verschoben wird.

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