Musik im Mixer«Fuser» zeigt wie man als Festival-DJ das Publikum begeistert
Von Fabian Gilgen
27.2.2020
Das totgeglaubte Musikspiel-Genre kehrt zurück. Mit «Fuser» soll es nun aber viel mehr um Kreativität als um Reflexe und Rhythmik gehen. Auch wird auf Plastik-Instrumente wie bei «Guitar Hero» verzichtet.
Entwickler Harmonix, verantwortlich für Spiele wie «Rockband», «Guitar Hero» oder «Dance Central», will zusammen mit der MMORPG-Schmiede Ncsoft das Genre der Musikspiele wiederbeleben. Aus dieser Zusammenarbeit soll «Fuser» entstehen. Ähnlich wie bei den bisherigen Spielen von Harmonix steht der Spieler als Musiker auf einer spektakulär inszenierten Bühne vor einem riesigen Festival-Publikum.
Die ersten Gameplay-Szenen aus «Fuser».
Video: Youtube
Anders als bei «Rockband» oder «Guitar Hero» braucht der Spieler aber keine sperrigen und teuren Plastik-Instrumente, um «Fuser» zu spielen, sondern einfach den Controller. Denn in «Fuser» verkörpert der Spieler nicht eine Band, sondern einen DJ, der das Publikum begeistern will.
Kreativität macht den Unterschied
Der wichtigste Unterschied zu anderen Musikspielen ist aber, dass es nicht mehr darum geht, den richtigen Knopf – und so auch den richtigen Ton – zu treffen. Denn in «Fuser» macht der Spieler die Musik und spielt sie nicht nur. Genau wie ein DJ mixt er sie selbst.
Dabei kann der Spieler Gesang, Bass-Lines, Beats und Synthesizer aus verschiedenen Songs zusammenmischen, um ein komplett neues Werk zu erschaffen. Vier Elemente können gleichzeitig und beliebig kombiniert werden. Wer weiss, vielleicht funktionieren ja vier Bass-Lines miteinander.
Aber mit einem Mix ist es dann nicht getan. Denn das Publikum will Abwechslung. So muss der Spieler die verschiedenen Song-Elemente immer wieder auswechseln und dabei auf die ständig wechselnden Bedürfnisse des Publikums achten. Um mehr Punkte zu erzielen, gilt es auch die Elemente passend zum Beat zu wechseln.
Wer aber nicht ständig auf das Publikum hören und sein eigenes Ding durchziehen will, kann das im Freestyle-Modus tun. Hier können Songs nach eigenem Belieben neu gemixt werden. Die so entstandenen Songs können dann mit der Community geteilt werden.
Zum Release von «Fuser» im Herbst 2020 sollen dem DJ in spe über 100 Songs aus verschiedenen Genres zum Mixen bereitstehen. Darunter befinden sich Songs wie «bad guy» von Billie Eilish, «In Da Club» von 50 Cent und «All Star» von Smash Mouth.
Markt: Der globale Umsatz im Gaming-Markt betrug 2019 rund 150 Milliarden Dollar. Damit hat man andere Unterhaltungsindustrien wie etwa Hollywood längst hinter sich gelassen.
Bild: Getty Images
Spieler: Mehr als 2,5 Milliarden Menschen bezeichnen sich als Gamer. Wenn Sie also das nächste Mal in einem Raum mit zehn zufälligen Menschen sind, können Sie davon ausgehen, dass drei davon Gamer sind.
Bild: Getty Images
Alter: Der durchschnittliche Gamer ist 34 Jahre alt. Obwohl man häufig davon ausgeht, dass Gaming eher was für die Jüngeren ist, wächst das Durchschnittsalter bereits seit Jahren.
Bild: Getty Images
Spielzeit: In Amerika geben 60 Prozent der Befragten an, täglich Videospiele zu spielen. Vor rund zehn Jahren, hätten viele davon wohl noch nicht dazu gestanden.
Bild: Getty Images
VR: 63 Prozent der 25 bis 34-Jährigen gibt an, schon VR-Spiele ausprobiert zu haben oder regelmässig zu spielen. Erstaunlich viel für eine Technologie, die noch immer in den Kinderschuhen steckt.
Bild: Facebook
Beliebte Mobile-Spiele: Der Handy-Spielemarkt wächst seit Jahren am stärksten, was zu einem grossen Teil auch an China liegt. Dabei spielen die meisten Menschen am liebsten sogenannte Matching Puzzles wie «Candy Crush».
Bild: King
Gratiskultur: Free-to-play-Spiele machen rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes im Gaming-Markt aus. In-Game-Käufe sorgen für diesen Erfolg. Ein Monetarisierungsmodell, das sich bewäht und bezahlt gemacht hat.
Bild: Sony
Preis: Der durchschnittliche Preis für ein Spiel auf Steam beträgt 8.86 Dollar. Eigentlich ein erschwingliches Hobby.
Bild: Valve
Preisgeld: Der erfoglreichste eSportler ist KuroKy. Der Deutsche gewann in «Dota 2» in seiner Karriere bereits über vier Millionen Dollar nur mit Preisgeldern. Zahlreiche Sponsoren-Gelder sind da nicht miteingerechnet.
Bild: Valve
Fun Fact: Oft haben Games auch schon die Zukunft richtig vorhergesehen. Ähnlich wie das auch den Simpsons oft zugeschrieben wird. «Deus Ex» etwa hat schon im Jahr 2000 den Angriff auf die Twin Towers in New York prognostiziert, was ein Jahr später leider Tatsache wurde.
Erstes Spiel: Tetris Ich spiele gerade: Dragon Ball Z: Kakarot ...und freue mich auf: Desperados 3 Lieblingszitat: «It's all a matter of perspective. There is no single path through life that's right and fair and does no harm.» (Assassin`s Creed 3)
Mehr Spielsüchtige und junge Raucher in der Schweiz
Die Stiftung Sucht Schweiz hat in der Schweiz einen höheren Konsum von Nikotinprodukten bei Jugendlichen sowie mehr Glücks- und Geldspiel-Süchtige festgestellt. Die Stiftung fordert deshalb mehr präventive Massnahmen, um vor allem Jugendliche zu schützen.
21.03.2024
Das ist unser Game des Jahres
Sechs Spiele sind nominiert. Doch welches Game hat uns auf der Redaktion am meisten überzeugt? Die Diskussionen gehen etwas auseinander.
07.12.2021
Am 6. November wird es in den blue Cinema Kinos legendär
Der WM-Final von «League of Legends» wird dieses Jahr gleich in sieben blue Cinema Kinos live gezeigt. Ein E-Sport-Spektakel erster Klasse und du kannst live dabei sein.
15.10.2021
Mehr Spielsüchtige und junge Raucher in der Schweiz
Das ist unser Game des Jahres
Am 6. November wird es in den blue Cinema Kinos legendär