Auffällige Spielernamen In Games soll noch härter gegen Rassismus vorgegangen werden

tsch / mar

5.6.2020

Activision will sich beim Thema Rassendiskriminierung nicht bedeckt halten.
Activision will sich beim Thema Rassendiskriminierung nicht bedeckt halten.
Bild: Activision

Rassistische Spielernamen sind leider noch immer keine Seltenheit. Entwickler Infinity Ward kündigte nun an, in diesem Bereich wesentlich härter durchgreifen zu wollen.

«Jetzt ist die Zeit dafür, dass jene, die für Gleichheit, Gerechtigkeit und Änderungen einstehen, gesehen und gehört werden. Wir stehen an Eurer Seite.» Mit diesen Worten bezog Publisher Activision bereits Stellung zu den Protesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA, die nach dem gewaltsamen Tod des Afro-Amerikaners George Floyd aufkamen. Aus diesem Grund verschob man auch die neue Online-Season 4 der erfolgreichen Shooter-Reihe «Call of Duty».



Der symbolischen Solidaritätsgeste lässt der Hersteller nun weitere Taten folgen: Man möchte noch härter gegen Rassismus in «Call of Duty: Modern Warfare» und und «Call of Duty: Warzone» härter vorgehen, indem man User mit rassistischen oder hassorientierten Namen aus dem Spiel entfernt, so der verantwortliche Entwickler Infinity Ward. Das geschehe bereits zwar seit dem Start der Titel. Mit zusätzlichen Massnahmen und Ressourcen möchte man jedoch sicherstellen, dass nichts durchrutsche. So wolle man künftig feinere Filter und ein Melde-System einführen. Wiederholungstätern droht permanente Verbannung.

«Wir wissen, dass wir mehr tun müssen»

«Es gibt keinen Platz für rassistische Inhalte in unserem Spiel. Dies ist eine Bemühung, die wir mit dem Launch begonnen haben, aber wir müssen bessere Arbeit leisten. Wir verhängen täglich Tausende von Verboten wegen rassistischer und hassorientierter Namen. Aber wir wissen, dass wir mehr tun müssen - und das tun wir auch», schreibt der verantwortliche Entwickler Infinity Ward bei Twitter.



Die Ankündigung trifft auf breite Zustimmung. Über 35'000 Likes finden sich bereits unter dem Tweet. Allerdings werfen einige User Infinity Ward und Activision vor, viel zu lange mit rigiden Massnahmen gegen Rassismus und Hass gewartet zu haben. Das Problem begleite die Online-Shooter seit dem Start.

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