Verkaufstrend Möbel für Gamer: Ikea plant gleich eine ganze Linie

Von Martin Abgottspon

15.9.2020

Ob sich «Counter Strike» wirklich eignet, um aus dem Bett zu spielen? (Symbolbild)
Ob sich «Counter Strike» wirklich eignet, um aus dem Bett zu spielen? (Symbolbild)
Reddit

Nach Aldis Verkaufserfolg mit einem Gaming-Bett plant Ikea jetzt gleich eine ganze Serie von Gamer-Möbel. Ins Detail will der Einrichtungsriese aber noch nicht gehen.

Irgendwie scheint die Möbelindustrie Gefallen an der Gamer-Zielgruppe gefunden zu haben. Erst kürzlich machte Aldi Schlagzeilen, indem sie ein Gaming-Bett verkauften, das innerhalb von wenigen Stunden ausverkauft war. Ausser einigen Lichtstäben und USB-Anschlüssen hatte das Bett zwar nicht viel zu bieten, aber das Schlagwort «Gaming» verkauft sich offenbar sehr gut.



Aus diesem Grund will jetzt auch Ikea diese Nische künftig bedienen und hat eine Partnerschaft mit dem Hardware- und Peripheriegerätehersteller Asus angekündigt. Im Februar 2021 wollen die beiden Unternehmen rund 30 auf Gamer zugeschnittene Produkte auf den Markt bringen. Erster Zielmarkt ist China, bis Oktober sollen dann weitere Filialen weltweit mit den Gamer-Möbeln beliefert werden.

Funktional und massentauglich

«Das letztendliche Ziel ist es, eine ganz neue Kategorie von spielfreundlicher Ausrüstung und Einrichtungslösungen zu schaffen, die es jedem, vom Spielanfänger bis zum Hardcore-Spieler, ermöglicht, seine Traumspielräume zu schaffen», schreibt Asus in einer Erklärung.



Wie die Möbel aussehen könnten, bleibt derzeit noch geheim. Allerdings liess Asus schon durchblicken, dass man wohl eher von völlig futuristisch anmutenden Designs absieht, weil das gerade bei Gelegenheitsspielern auch nicht unbedingt gewünscht wird.

Viel eher lässt man sich wahrscheinlich an Spielemöbel inspirieren, wie sie Logitech erst kürzlich präsentiert hat. In Zusammenarbeit mit Herman Miller hat Logitech einen Gaming-Stuhl für höchste Ansprüche entwickelt. Mit dem stolzen Preis von rund 1'500 Franken wird man die Masse damit zwar nicht erreichen, aber dafür sind Ikea und Asus ja jetzt da.

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