Neues Turnier Pendant zur Fussball-WM: «FIFA» führt den eNations Cup ein

Martin Abgottspon

27.2.2019

Beim eNations-Cup dürfen jeweils zwei Spieler für ihr Land an den Start gehen.
Beim eNations-Cup dürfen jeweils zwei Spieler für ihr Land an den Start gehen.
Bild: Getty  Images

16 Nationen messen sich dieses Jahr erstmals beim eNations Cup, der eigens von der FIFA organisiert wird. Ob die Schweiz dabei sein wird, ist aber noch fraglich.

Die FIFA ist vom 13. bis 14. April 2019 Gastgeber der ersten Auflage des FIFA eNations Cup, eines neuen Wettbewerbs für Nationalmannschaften. Die Teilnahme bei der ersten Austragung erfolgt nur auf Einladung. Insgesamt werden 16 Nationalmannschaften aus den sechs Kontinentalverbänden eingeladen. Die Länder selbst können eine nationale eFootball-Meisterschaft ausrichten, um ihre Nationalmannschaft zu ermitteln. Die beiden ausgewählten Spieler werden dann zum FIFA eNations Cup eingeladen – dort vertreten sie ihr Land.



Der neue Wettbewerb ist ausserdem eines von acht Majors der «FIFA» Global Series. Das bedeutet, dass nebst dem Preisgeld auch 1'500 Ranglistenpunkte auf die Spieler warten. Ein Entscheid, der bereits für heftige Diskussionen sorgte. Denn gerade Spielern aus stark vertretenen Nationen wie etwa Deutschland entgehen so womöglich wichtige Ranglistenpunkte, weil nur zwei Vertreter zum eNations Cup fahren dürfen. 

Mehr Zuschauerbindung erzielen

«Die Einbeziehung unserer Mitgliedsverbände mit einem gesonderten Nationenturnier ist ein weiterer wichtiger und aufregender Schritt für die FIFA und die Entwicklung des globalen eFootball. Nach der erfolgreichen Einführung und Etablierung des FIFA eClub World Cup in den vergangenen Jahren freuen wir uns sehr darauf, nun diesen neuen Wettbewerb zwischen Nationen in unser eFootball-Portfolio zu integrieren», sagt Luis Vicente, Leitender Beauftragter für Digitale Transformation und Innovation der FIFA.

«Der FIFA eNations Cup stellt für uns einen weiteren grossen Schritt bei der Demokratisierung und Entwicklung des eFootball dar. Er verbessert das Engagement von Fans und Spielern rund um die Welt und erlaubt unseren Mitgliedsverbänden, ihre nationalen eFootball-Programme zu aktivieren und voranzubringen», fügt Vicente hinzu.

Ist die Schweiz dabei?

Bisher hat die FIFA noch nicht durchblicken lassen, welche Nationen denn überhaupt eingeladen werden. In ihrer Mitteilung schreibt der Weltfussballverband lediglich, dass weitere Informationen in Kürze folgen werden. Wenn sich die FIFA allerdings an der aktuellen Rangliste der Einzelspieler orientiert, dürfte es für die Schweiz eng werden. Aktuell ist Dufty80xX auf Position 64 der bestgesetzte Schweizer – das dürfte für eine Einladung eher nicht reichen.

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