Weltraum-Epos «Star Citizen»: Teurer als «GTA 5» und kein Ende in Sicht

tsch / mar

17.6.2020

Ist immer noch nicht zum finalen Release abgehoben: Chris Roberts ehrgeiziges SciFi-Megaprojekt «Star Citizen».
Ist immer noch nicht zum finalen Release abgehoben: Chris Roberts ehrgeiziges SciFi-Megaprojekt «Star Citizen».
Bild: Cloud Imperium Games

Die Entwicklung von Chris Roberts Space-Opera «Star Citizen» verschlingt Unsummen an Spendengeldern. Eine Fertigstellung ist nach sieben Jahren aber noch nicht in Sicht.

Seit 2013 schmort das von «Wing Commander»-Erfinder Chris Roberts ersonnene Weltraum-Spektakel «Star Citizen» nun schon in der Entwicklungshölle. Das Besondere daran: Die Mischung aus Multiplayer-Universum und Singleplayer-Space-Opera wird nicht von einem grossen Publisher finanziert, sondern von mittlerweile 2,7 Millionen Fans.



Die haben über den Zeitraum von fast sieben Jahren durchschnittlich 110 US-Dollar pro Kopf in das Ausnahme-Spiel investiert – entweder in Form direkter Spenden oder durch den Kauf von Premium-Raumschiffen, die mitunter mehrere Tausend Dollar kosten.

300 Millionen Dollar schweres Fanprojekt

In Summe hat «Star Citizen» jetzt die rekordverdächtige Budget-Marke von 300 Millionen Dollar geknackt – und ist damit sogar teurer als Rockstars Milliarden-Hit «GTA 5». Zum Vergleich: Das bis heute erfolgreiche Gangster-Epos hat in der Produktion 285 Millionen Dollar verschlungen.



Zugegeben: Inzwischen gibt es reichlich Spiele, deren Entwicklung noch teurer war. Darunter zum Beispiel das ebenfalls von Rockstar entwickelte und publizierte «Red Dead Redemption 2», das angeblich eine halbe Milliarde Dollar gekostet hat, sowie PS4-exklusive Schwergewichte wie das jüngste «The Last of Us 2», «God of War» oder «Uncharted 4», die ebenfalls die 300-Millionen-Schallmauer durchbrochen haben sollen. Dennoch: Für ein fanfinanziertes Projekt wie «Star Citizen» ist diese Summe unglaublich.

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